Wärmepumpe: 5 Fragen, die sich Interessierte unbedingt stellen sollten

Pressemitteilung

München, 26. Januar 2023

Der Verkauf von Wärmepumpen ging 2022 durch die Decke. So groß wie nie zuvor war die Nachfrage nach den effizienten Heizgeräten: Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) hat in seiner Jahresbilanz für 2022 ein Wachstum von 53 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr errechnet. 

Kein Wunder: Die Energiekrise hat den Wunsch vieler Eigenheimbesitzer*innen nach einer fossilfreien und energieeffizienten Heizung beflügelt. Doch der Teufel steckt im Detail: Abgesehen von der Schwierigkeit, überhaupt einen Installateur zu finden, sollten Eigenheimbesitzer*innen bei der Wahl des richtigen Wärmepumpenanbieters Antworten auf diese fünf Fragen finden:

1. Für wen eignet sich eine Wärmepumpe überhaupt?

Darum ranken sich viele Mythen. Es wird etwa häufig behauptet, dass Wärmepumpen nur für Neubauten und nur in Verbindung mit einer Fußbodenheizung sinnvoll sind. Das ist falsch. Richtig ist allerdings, dass Wärmepumpenheizungen viel effizienter heizen, wenn das Haus sehr gut gedämmt ist und Wärmeverluste auf ein Minimum reduziert werden können. Am einfachsten installieren lassen sich derzeit Luft/Wasser-Wärmepumpen, was auch die Absatzzahlen der letzten Jahre belegen. Ob sie für die individuelle Wohnsituation infrage kommen, finden Eigentümer*innen komfortabel mit einem kurzen Online-Selbsttest heraus, wie ihn beispielsweise Octopus Energy anbietet. 

2. Wie wird der Einbau einer Wärmepumpe vom Staat gefördert?

Die gute Nachricht: Von allen nachträglichen Investitionen in Energieeffizienz wird die Wärmepumpe vom Staat mit den höchsten Förderquoten unterstützt. Neben regionalen Fördermöglichkeiten gibt es eine bundesweite Förderung von Wärmepumpen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Auch im Jahr 2023 ersetzt das BAFA im Normalfall 25 Prozent der Kosten beim Einbau einer Wärmepumpe. Obendrauf gibt es einen Bonus von zehn Prozent, wenn durch die Wärmepumpe eine alte Öl-, Kohle-, Nachtspeicher- oder eine mindestens 20 Jahre alte Gaszentralheizung ersetzt wird. 

3. Ist die Investition in eine Wärmepumpe zukunftsfähig? 

Die Entscheidung für eine Wärmepumpe ist sehr zukunftssicher. Oft sind sie bereits mit Smart Metern ausgestattet oder zumindest mit ihnen kombinierbar, sodass sie Stromregulierung in Echtzeit und smarte Tarife ermöglichen. Die Technologie ist so ausgereift, dass die Bundesregierung ab 2024 eine Zielmarke von 500.000 Geräten jährlich ausgegeben hat. Auch die Ankündigung, dass ab 2024 jede neue Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll, stützt die Technologie zusätzlich. Wärmepumpen sind multifunktional einsetzbar und manche Geräte können im Sommer auch zum Kühlen der Räume genutzt werden. Überdies sind mit ihnen auch Hybridlösungen möglich – etwa in Kombination mit fossilen Brennstoffen oder im Tandem mit einer Solarthermieanlage zur Warmwassererzeugung. 

4. Wie lange dauert es, bis die neue Wärmepumpe eingebaut ist?

Die reine Installationszeit für eine neue Wärmepumpe liegt meist bei rund fünf bis sechs Tagen. Insbesondere Luft/Wasser-Wärmepumpen lassen sich vergleichsweise einfach installieren und benötigen wenig Platz. Wichtig ist, dass die Außeneinheit fachgerecht aufgestellt wird, sodass sie bei Wind und Wetter zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Wie schnell man jedoch einen Installationstermin bekommt, hängt vor allem von den Beziehungen des installierenden Betriebs zu seinen Herstellern ab. Sind passende Geräte verfügbar, kann die Vorlaufszeit von wenigen Wochen bis zu drei Monaten liegen. Dann sollte der Installateur aber auch die Ressourcen haben, die Geräte rasch einzubauen. 

5. Worauf sollten Eigentümer*innen bei der Wahl ihres Wärmepumpenanbieters achten? 

Die meisten Kund*innen werden gern auf die großzügige BAFA-Förderung zurückgreifen. Wenn der Anbieter die BAFA-Förderung für die Kund*innen komplett beantragt, macht er die Umstellung auf das neue Heizsystem besonders einfach. Für Eigentümer*innen, die einen Alles-aus-einer-Hand-Service wünschen ist dies ein wichtiges Auswahlkriterium. Ebenfalls wichtig: Lieferfähigkeit und schnelle Lieferzeiten, eine Auswahl unterschiedlicher Geräte für verschiedene Einbausituationen und ein fairer Preis. Bei so wichtigen Themen wie der Heizung ist es auch von Belang, dass der Anbieter einen sehr guten Service bietet, jederzeit erreichbar ist und auch an Sonn- und Feiertagen technische Hilfe leistet. Weil Wärmepumpen Strom benötigen und der Preis hierfür über die Betriebskosten entscheidet, sollten sich Kund*innen nicht auf Kopplungsgeschäfte mit einem Stromvertrag einlassen – und diesen frei wählen dürfen.

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Domenik Brader

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