Nur drei von zehn Deutschen halten Energieversorger für vertrauenswürdig – Octopus Energy stellt die Fairtrauensfrage
Pressemitteilung
München, 16. Dezember 2024 – Nur 29 Prozent der Deutschen halten die deutschen Energieversorger für vertrauenswürdig: Das hat eine repräsentative Studie von Octopus Energy und Civey ergeben. Pünktlich zur Vertrauensfrage im Bundestag zeigt die Befragung: Energieversorger gelten zwar als zuverlässig, aber auch kompliziert, bürokratisch und unflexibel. Bei der Frage, welche Eigenschaften mit Energieversorgern assoziiert werden, waren das die Top-Antworten. Kundenfreundlich, vertrauenswürdig, transparent und fair lagen dagegen ganz hinten.
Besonders spannend für die anstehende Wahl ist auch, dass über 77 Prozent der Menschen der Meinung sind, dass sie die Politik nicht ausreichend vor unfairen Praktiken am Strommarkt schützt. Gleichzeitig verstehen immer mehr Menschen, wie wichtig es ist, seinen Stromanbieter regelmäßig zu wechseln. 46 Prozent sind der Meinung, dass Menschen in langfristigen Verträgen mehr zahlen als solche, die ihren Versorger häufig wechseln. Die enorme Differenz der durchschnittlichen Preise von Neuverträgen und der durchschnittlichen Strompreise allgemein – laut Verivox und dem BDEW zuletzt 29 und 41 Cent pro Kilowattstunde – bestätigt diese Einschätzung. Fälschlicherweise gingen in der Befragung aber auch 26 Prozent vom Gegenteil aus – und glaubten, dass die Wechsler mehr zahlen.
Bastian Gierull, deutscher CEO von Octopus Energy sagt: “Das Vertrauen in deutsche Energieversorger ist im Keller – und das völlig zu Recht. Seit Jahrzehnten gibt es intransparente Preise und unfaire Tricks. Die Folge? Viele bleiben beim Grundversorger, weil sie denken, es sei sicher – und zahlen drauf. So verschenken Verbraucher*innen in Deutschland jedes Jahr 5,5 Milliarden Euro. Genau deshalb stellen wir die Fairtrauensfrage.”
Octopus Energy setzt sich für einen faireren Umgang mit Kund*innen ein. Mit der Kampagne #energiefairändern sollen mehr Menschen auf die Missstände am Strommarkt aufgeklärt werden. Besonders das gängige “Anlocken & Abzocken”, also das Locken mit günstigen Preisen auf Kosten negativer Margen, um dann ab dem zweiten Jahr mit intransparenter Kostenerhöhungen bei unaufgeklärten Verbraucher*innen massiv Profit zu schlagen, ist weit verbreitet und leider auch unter großen, scheinbar vertrauenswürdigen Versorgern gang und gäbe. Loyale Kund*innen zahlen für die günstigen Tarife der Neukund*innen. Hinzu kommt, dass mehr als ein Viertel aller Haushalte in Deutschland in der teuren Grundversorgung sind und viele Menschen ihren Anbieter nur selten oder gar nicht wechseln. Diese zahlen dauerhaft überteuerte Preise. Dabei trifft es oft ältere Menschen oder Haushalte, die sowieso schon weniger Einkommen zur Verfügung haben – und dann Preise bis über einen Euro pro Kilowattstunde für ihren Strom bezahlen. Dabei gehen Schätzungen heute schon davon aus, dass 2,7 bis 6,5 Millionen Haushalte in Deutschland von Energiearmut betroffen sind.
Bastian Gierull fordert: “Die neue Bundesregierung muss dringend eine Verbraucherschutzoffensive starten. Bestandskund*innen dürfen nicht länger unverhältnismäßig hohen Preissteigerungen ausgesetzt sein. Und die Grundversorgung muss reformiert werden. Es kann nicht sein, dass der größte Anbieter einer Region automatisch alle passiven Kund*innen bekommt und diese mit überteuerten Preisen abzockt. Das fördert nicht die Sicherheit, sondern zementiert ein ungesundes Monopol.”
Über die Studie
Civey hat für Octopus Energy vom 11. bis 13. Dezember 2024 rund 5.000 deutsche Bundesbürger:innen ab 18 Jahren online befragt. Alle Daten wurden im Civey-eigenen Panel mit verifizierten Teilnehmern erhoben. Die Ergebnisse sind unter Berücksichtigung des angegebenen statistischen Fehlers repräsentativ für deutsche Bundesbürger ab 18 Jahren.