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Intelligent Strom sparen: 10 Tipps, um deinen Stromverbrauch zu senken
27. Dezember 2024 von Octopus Energy
Inhaltsverzeichnis
Strom ist der Motor des Alltags. Von Beleuchtung über E-Autos bis hin zum Smartphone: Verschiedenste Bereiche in Wirtschaft und Privatleben sind auf elektrische Energie angewiesen. Ein hoher Stromverbrauch erzeugt jedoch große Mengen an CO2, die der Umwelt schaden – und spiegelt sich in teuren Stromkosten wider. Aktiv Strom zu sparen ist deshalb nicht nur für Unternehmen, sondern auch für private Haushalte essenziell. Du möchtest einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig deine Stromrechnung senken? Wir von Octopus Energy erklären dir, wie du mit einfachen Tipps Strom einsparst und Stromfresser im Haushalt ausfindig machst.
Das Wichtigste in Kürze:
Durchschnittsverbrauch Strom: Ein typischer 2-Personen-Haushalt kommt auf einen Jahresverbrauch von etwa 2.500 bis 3.000 Kilowattstunden (kWh) – das entspricht in Deutschland etwa 870 bis 1.050 Euro pro Jahr (Durchschnittspreis: 34,92 ct/kWh; Stand: Oktober 2024, Quelle: Verivox).
Standby-Stromverbrauch: Geräte, die im Ruhemodus aktiv bleiben, nutzen kontinuierlich Energie und treiben die Stromrechnung in die Höhe.
Lohnende Neuanschaffung: Moderne Haushaltsgeräte sind effizienter und verbrauchen meist weniger Strom.
Smarter Verbrauch: Nutze Strom außerhalb der Hauptverbrauchszeiten, um von günstigeren Tarifen zu profitieren und Geld zu sparen.
Erneuerbare Energien: Wer einen Anbieter mit Ökostrom auswählt, schont trotz alltäglichem Stromverbrauch die Umwelt.
Octopus Energy Stromspartipps: So optimierst du deinen Stromverbrauch
Bereits kleine Anpassungen im Alltag können erheblich zur Stromersparnis beitragen und die jährlichen Stromkosten senken. Hier sind zehn effektive Strategien, um deinen Stromverbrauch nachhaltig zu optimieren und damit Geld zu sparen:
#1 Achte auf die Auslastung von Wasch- und Spülmaschine
Deine Waschmaschine sollte immer voll beladen sein, um Energie und Wasser effizient zu nutzen. So wäschst du mehr Kleidung auf einmal und vermeidest zusätzliche Waschgänge. Gleiches gilt für den Geschirrspüler – erst einschalten, wenn er voll ist. Das spart nicht nur Strom, sondern auch Wasser.
Was auch unter diesen Stromspartipp fällt, ist die richtige Gerätegröße. Je nach Personenzahl im Haushalt solltest du ein Gerät wählen, das zu deinem Alltag passt. Beim Beispiel der Waschmaschine ist für ein 2-Personen-Haushalt eine Füllmenge von 5 bis 7 Kilogramm optimal – ein Haushalt mit vier Personen hingegen bräuchte eine Waschmaschine mit 8 bis 10 Kilogramm Fassungsvermögen.
#2 Nutze den Eco-Modus
Viele moderne Geräte verfügen über einen Eco-Modus. Diese Einstellung reduziert den Energieverbrauch von Kühlschränken, Geschirrspülern, Waschmaschinen und Trocknern, ohne dass die Leistung signifikant beeinträchtigt wird.
Das Funktionsprinzip lässt sich mithilfe des Geschirrspülers erklären: Im Eco-Modus erhitzt das Gerät das Wasser auf eine niedrigere Temperatur und lässt das Geschirr länger einweichen, wodurch Strom gespart wird. Obwohl also der Eco-Modus die Programmdauer verlängern kann, lohnt sich die längere Laufzeit durch den geringeren Energieverbrauch.
#3 Positioniere dein Haushaltsgerät am richtigen Ort
Stelle Geräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder Trockner auf eine stabile, ebene Fläche. Waschmaschinen und Trockner sollten nicht in engen Räumen ohne ausreichende Belüftung stehen, da eine schlechte Luftzirkulation zu einem ineffizienten Betrieb und höherem Energieverbrauch führen kann. Achte darauf, dass Ablufttrockner mit einer ordnungsgemäßen Abluftführung installiert sind.
Positioniere deinen Kühlschrank möglichst nicht direkt neben einer Wärmequelle, wie beispielsweise:
Herd oder Backofen
Geschirrspüler
Heizkörper
Erhöht sich durch andere Haushaltsgeräte die Umgebungstemperatur, muss der Kühlschrank mehr Energie zur Kühlung aufwenden – der Stromverbrauch steigt.
#4 Verwende Elektroherd und Ofen auf die richtige Art und Weise
Es gibt mehrere Tipps, wie man in der Küche Strom sparen kann:
Nutze beim Kochen Deckel auf Töpfen und Pfannen, um die Hitze zu speichern und damit die Kochzeit zu verkürzen.
Durch Restwärme können Gerichte im Backofen oder auf dem Herd auch nach dem Ausschalten noch garen.
Wähle immer die Herdplatte, die zur Größe des Topfes oder der Pfanne passt, um die Energie optimal zu nutzen.
Fülle den Wasserkocher nur mit der benötigten Menge Wasser, anstatt ihn immer vollständig zu füllen. Das Erhitzen von weniger Wasser spart Energie und verkürzt die Kochzeit. Ein Wasserkocher ist zudem effizienter als das Aufheizen von Wasser auf dem Herd.
#5 Wähle die passende Temperatur
Die Temperatureinstellung eines Gerätes spielt eine wichtige Rolle für seine Energieeffizienz. Kühlschränke sollten auf etwa 7 °C eingestellt sein, während Gefriertruhen bei -18 °C optimal arbeiten. Jedes Grad kälter erhöht den Energieverbrauch unnötig.
Durchlauferhitzer sollten so eingestellt sein, dass das Wasser nur auf die tatsächlich benötigte Temperatur erhitzt wird. Dies gilt auch für die Waschmaschine. Moderne Waschmittel reinigen effektiv bei Temperaturen von 30 °C oder 40 °C, was den Energieverbrauch im Vergleich zu höheren Temperaturen deutlich senkt.
#6 Setze auf ein modernes Beleuchtungssystem mit LED-Leuchten
Der Einsatz von energieeffizienten LED-Lampen und das bewusste Ausschalten von Lampen in ungenutzten Räumen können den Stromverbrauch eines Haushalts erheblich reduzieren. Bewegungsmelder in Fluren oder Treppenhäusern sorgen dafür, dass das Licht nur dann eingeschaltet ist, wenn es tatsächlich benötigt wird.
#7 Verwende Steckdosenleisten mit Kippschalter
Steckdosenleisten mit Kippschalter leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Stromverbrauchs, da sich damit der Standby-Betrieb vermeiden lässt. Viele elektronische Geräte wie Fernseher, Computer und Spielkonsolen verbrauchen auch im Standby-Modus Strom. Dieser sogenannte „Phantomstrom“ summiert sich über das Jahr und führt zu unnötig hohen Stromkosten: Im Schnitt verursachen Geräte im Standby-Modus einen jährlichen Zusatzverbrauch von 200 bis 400 kWh – das entspricht etwa 70 bis 140 Euro im Jahr. Besitzt die Steckerleiste einen Ein- und Ausschalter, lassen sich mehrere Geräte gleichzeitig komplett vom Stromnetz trennen.
Tipp für Familien: Steckerleisten mit Kippschalter sind besonders im Kinderzimmer von größeren Kids und Jugendlichen sinnvoll, da hier oft eine Vielzahl an elektronischen Geräten vorhanden ist, wie Spielkonsolen, Ladegeräte, Lampen und Fernseher. Mit einer Steckdosenleiste können Eltern sicherstellen, dass alle Geräte durch einen einzigen Schalter vom Strom getrennt werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
#8 Pflege und reinige deine Haushaltsgeräte
Die Pflege und Reinigung der Geräte sind ebenfalls entscheidend für einen effizienten Betrieb. Staub und Schmutz an den Heizspiralen eines Kühlschranks oder an den Filtern eines Trockners können die Effizienz stark beeinträchtigen. Durchlauferhitzer sollten zudem regelmäßig entkalkt werden, um die optimale Leistung zu erhalten und nicht unnötig Strom zu verbrauchen.
#9 Platziere einen Streifen Alufolie hinter der Heizung
Ein Stromspar-Tipp für ältere Mietwohnungen mit elektrischen Heizungssystemen: Heizkörper geben Wärme nicht nur in den Raum, sondern auch nach hinten zur Wand hin ab. Ist die Wand allerdings nicht ausreichend isoliert, geht ein Teil der Wärme verloren: Die Heizung verbraucht mehr Strom.
Ein Streifen Alufolie hilft, die Energie des Heizkörpers effizienter zu nutzen – denn der reflektierende Effekt des Metalls lenkt die Heizungswärme zurück in den Raum. Es gibt auch spezielle Heizungsfolien, die zusätzlich zur reflektierenden Eigenschaft eine dünne Schicht Isolationsmaterial besitzen.
#10 Wechsle zu einem Anbieter mit Smart Meter
Ein intelligentes Messsystem oder Smart Meter sendet deinen Stromverbrauch alle 15 Minuten an deinen Stromanbieter. So kann dir das Unternehmen direkte Rückmeldung über deine stärksten Verbrauchszeiten geben. Die Daten helfen dir dabei, dein Nutzungsverhalten zu analysieren und bewusster im Haushalt Strom zu sparen.
Strom ist zu bestimmten Tageszeiten günstiger – beispielsweise nachts, wenn weniger Menschen Strom verbrauchen, oder in sonnigen Phasen, in denen Photovoltaik-Anlagen mehr Energie in das Netz einspeisen.
Dienste wie die „Stromampel“ bieten Echtzeit-Informationen darüber, wie hoch der Anteil an erneuerbaren Energien im Netz gerade ist. Hast du einen passenden, smarten Stromtarif und legst du deinen Hauptverbrauch in diese Tageszeiten (z.B. Laden des E-Autos), gibt ein Smart Meter die Daten direkt an deinen Anbieter weiter: Du zahlst den günstigeren Strompreis und kannst trotz Stromverbrauch Geld sparen.
Geräte im Haushalt: Was verbraucht am meisten Strom?
Egal ob 4-köpfige Familie oder 2-Personen-Haushalt: Die größte Strom-Menge wird bei der Nutzung von großen elektrischen Geräten verbraucht. Zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt zählen:
Durchlauferhitzer und Warmwasserbereiter: etwa 300 bis 500 kWh pro Jahr
Heizungspumpe bei älteren Heizungen: etwa 300 bis 500 kWh pro Jahr
Trockner: etwa 400 kWh pro Jahr
Kühlschrank mit Gefrierfach: etwa 200 bis 300 kWh pro Jahr
Waschmaschine: etwa 200 bis 300 kWh pro Jahr
Spülmaschine: etwa 200 bis 300 kWh pro Jahr
Elektroherd und Backofen: etwa 200 bis 300 kWh pro Jahr
Fernseher: etwa 100 bis 200 kWh pro Jahr
Beleuchtung: etwa 100 bis 200 kWh pro Jahr
Um den Stromverbrauch transparent anzuzeigen, sind viele Haushaltsgeräte mit Energieeffizienzklassen beschriftet. Das System wurde von der Europäischen Union 2015 eingeführt und 2021 neu skaliert. Die EU-Energielabel reichen von A (sehr effizient) bis G (wenig effizient). Je höher also die Effizienzklasse, desto weniger Strom verbraucht das Gerät.
Wichtig: Vor allem alte Haushaltsgeräte mit einem Baujahr vor 2010 beeinträchtigen oft signifikant die Energieeffizienz im Haushalt, da sie durch Verschleiß zunehmend mehr Strom verbrauchen. Um Stromkosten nachhaltig zu senken, lohnt es sich also, ältere Geräte mit neuen Modellen auszutauschen, die zu einer guten Energieeffizienzklasse gehören.
Wie finde ich heraus, welche Geräte zu den Stromfressern gehören?
Welche Geräte die meiste Energie benötigen, variiert von Haushalt zu Haushalt. Um den Stromverbrauch also nachhaltig zu senken, ist es wichtig, Stromfresser zu identifizieren. Hierfür gibt es zwei gängige Möglichkeiten:
Strommessgerät: für ungefähr 20 Euro im Baumarkt erhältlich. Ein Strommessgerät wird zwischen Steckdose und Haushaltsgerät geschaltet. Es misst direkt den Energieverbrauch – das Ergebnis multipliziert mit dem aktuellen Strompreis ergibt den Anteil des Geräts an der Stromrechnung. Auch ist es mit einem Strommessgerät möglich, den Stromverbrauch eines Geräts über längere Zeiträume zu messen und damit Durchschnittswerte zu ermitteln.
Digitaler Stromzähler: Viele digitale Stromzähler besitzen die Zusatzfunktion, neben dem aktuellen Zählerstand den momentanen Energieverbrauch anzuzeigen. Ein Beispiel: Schalte alle anderen Geräte aus, während deine Waschmaschine läuft. Der Stromzähler zeigt dir unter der entsprechenden Ansicht an, wie viel Strom die Maschine gerade verbraucht.
Hinweis: Um den Momentanverbrauch zu sehen, ist bei den meisten Stromzählern die Eingabe einer PIN nötig. Oft handelt es sich dabei um ein Lichtsignal per Taschenlampe, das Morsezeichen ähnelt – der Stromzähler erkennt das Licht über einen Sensor. Weitere Informationen findest du in der Bedienungsanleitung des digitalen Zählers.
Wie hoch ist der Energieverbrauch von neuen Haushaltsgeräten?
Neue Haushaltsgeräte sind energieeffizienter und verbrauchen weniger Strom. Tauschst du also beispielsweise eine alte Waschmaschine mit einem Neugerät aus, sparst du sowohl Strom als auch Energiekosten. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 0,35 Cent pro Kilowattstunde, sähe die Ersparnis für die gängigsten Haushaltsgeräte folgendermaßen aus:
Gerät | Stromverbrauch altes Gerät – Baujahr vor 2010 (kWh/Jahr) | Stromverbrauch neues Gerät – Baujahr ab 2015 (kWh/Jahr) | Ersparnis (Euro/Jahr) |
---|---|---|---|
Durchlauferhitzer | 500 – 600 | 300 – 400 | 70 – 105 |
Heizungspumpe | 400 – 500 | 80 – 150 | 87,50 – 147 |
Trockner | 500 – 600 | 200 – 300 | 105 – 140 |
Kühlschrank mit Gefrierfach | 300 – 400 | 100 – 200 | 70 – 105 |
Waschmaschine | 200 – 250 | 100 – 150 | 35 – 52,50 |
Spülmaschine | 250 – 300 | 150 – 200 | 35 – 52,50 |
Elektroherd und Backofen | 400 – 500 | 250 – 300 | 52,50 – 87,50 |
Fernseher | 200 – 300 | 80 – 150 | 42 – 77 |
Beleuchtung | 300 – 400 | 100 – 150 | 70 – 105 |
Gut zu wissen: Die Angaben in der Übersichtstabelle entsprechen Durchschnittswerten. Je nach Häufigkeit der Nutzung, Gerätetyp oder der Bedienungsart kann die Höhe des Stromverbrauchs unterschiedlich ausfallen. Zum Beispiel: Eine Familie mit drei Kindern braucht im Vergleich zu einem 1-Personen-Haushalt einen größeren Kühlschrank, der mehr Energie benötigt.
Worauf muss ich beim Kauf neuer Haushaltsgeräte achten?
Beim Kauf neuer Haushaltsgeräte ist es wichtig, ihren Energieverbrauch zu kennen, um langfristig Stromkosten zu sparen und die Umwelt zu schonen. Achte deshalb beim Geräte-Neukauf auf das EU-Energielabel, das die Effizienzklasse eines Geräts anzeigt. Die Label reichen von A (sehr energiesparend) bis G (hoher Stromverbrauch). Zusätzlich solltest du folgende Funktionen priorisieren, um Strom zu sparen:
Eco-Modus: energiesparendes Programm mit niedrigeren Temperaturen, um Ressourcen effizient zu nutzen
Timer: Zeiteinstellung, die Funktionsdauer festlegt
smarte Steuerung: Möglichkeit, Temperatur oder Programmbeginn aus der Ferne per App zu regeln
Gut zu wissen: Höhere Investitionen in energieeffiziente Geräte zahlen sich langfristig durch niedrigere Stromrechnungen aus und tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Auch die Gerätegröße spielt eine Rolle: Sie sollte zu deinem Lebensstil und der Personenanzahl in deinem Haushalt passen. Ein zu großer Kühlschrank oder eine Waschmaschine, die nie voll beladen läuft, verbrauchen mehr Strom als nötig.
Smarte Tarife: Strom intelligent verbrauchen und Kosten sparen
Stromverbraucher*innen in Deutschland mit Smart Meter und intelligentem Stromtarif können Stromkosten reduzieren, indem sie ihren Energieverbrauch in Tageszeiten mit günstigerem Strompreis legen. Dazu zählen:
nachts oder am frühen Morgen: In diesen Phasen verbrauchen weniger Menschen Strom, weshalb der Preis pro Kilowattstunde sinkt.
sonnige oder windige Tage: Anlagen für erneuerbare Energien – wie Photovoltaik oder Windkraftwerke – speisen mehr Strom in das Netz ein. Ist mehr Energie verfügbar, wird der Strompreis günstiger.
Hier kommt die Timer-Funktion zum Einsatz. Die Betriebsdauer lässt sich so innerhalb der kostengünstigen Tarifzeit festsetzen – beispielsweise bei:
Aufladen des E-Autos
Nutzung der Waschmaschine oder des Geschirrspülers
Funktionszeit der Wärmepumpe
Das Smart Meter zeichnet die Verbrauchszeit auf und gibt die Menge des genutzten Stroms alle 15 Minuten an den Stromanbieter weiter. So ist es bei der Rechnungsstellung möglich, die günstigeren Tarife zu berücksichtigen.