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Ladestationen an der Autobahn: Tipps für Langstrecken mit dem Elektroauto

27. Mai 2025 von Octopus Energy

Du planst deine erste lange Fahrt mit dem Elektroauto? Dann fragst du dich bestimmt: Wie finde ich eine geeignete Ladestation entlang der Autobahn? Das geht ganz einfach: Das Ladenetz wächst stetig, sodass auch lange Strecken inzwischen kein Problem mehr sind. Mit der richtigen Vorbereitung kannst du deine Reichweite optimal nutzen und zeiteffizient ans Ziel kommen. Hier findest du die besten Tipps für eine entspannte Reise mit deinem E-Auto auf der Autobahn.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine gute Routenplanung für Langstrecken verhindert unnötige Wartezeiten und Reichweitenprobleme.

  • Navigationssysteme, Ladekarten und Apps helfen dir dabei, schnell eine Ladestation zu finden. 

  • Mit der richtigen Fahrweise kannst du die Reichweite deines E-Autos erheblich verbessern.

  • Jedes Elektrofahrzeug ist individuell: Achte auf deine eigene Reichweite und Ladeanschlüsse.

Wie finde ich Ladestationen entlang der Autobahn?

Entlang der deutschen Autobahnen gibt es E-Ladestationen an nahezu jeder Rastanlage oder Tankstelle. Allerdings lohnt sich die Planung für Ladestopps, um die Reichweite optimal zu nutzen und energieeffizient zu fahren. Viele moderne Elektroautos haben bereits ein integriertes Navigationssystem, das öffentliche Ladestationen in Echtzeit anzeigt. Wer noch nicht über diesen Komfort verfügt, kann auf alternative Navigationssysteme, spezielle Apps oder Webseiten zum Finden von Tankstellen und Raststätten mit Ladestation zurückgreifen. Ein paar Beispiele sind:

Apple Karten

Mit dem Suchbegriff „Ladestationen für Elektroautos“ erhältst du einen Überblick über alle Standorte für Ladepunkte in deiner Nähe oder einem von dir beliebig auf der Karte ausgewählten Suchraum. In der Listenübersicht werden dir in der Regel die genaue Anschrift, die Öffnungszeiten und die aktuelle Verfügbarkeit angezeigt. Mit einem Klick auf den bevorzugten Ladepunkt erhältst du noch weitere Informationen, wie zum Beispiel: 

  • Bewertungen anderer Nutzer*innen

  • mögliche Zahlungsarten

  • Website-URL des Betreibers

  • Art der Ladestation (z. B. AC- oder DC-Ladepunkt, Ladeleistung der Ladestation).

Google Maps

Ähnlich wie beim Navigationsdienst von Apple findest du auch auf Google Maps mit Suchbegriffen wie „Elektroauto laden“ oder „Ladestation für Elektrofahrzeuge“ eine Vielzahl an E-Ladestationen. Auch hier erhältst du Auskunft über die Anschrift, Öffnungszeiten, Bewertungen, die Website des Anbieters, mögliche Zahlungsarten, die aktuelle Verfügbarkeit und die Leistung der Säule in Kilowatt (kW).

Sonstige Apps

Im Apple App Store bzw. Google Play Store findest du mit Suchbegriffen wie „E-Ladestation finden“ eine Vielzahl an Apps mit interaktiven Ladesäulenkarten. Aber Achtung: Es gibt unabhängige Apps, die Ladepunkte von verschiedenen Anbietern anzeigen, aber auch Apps von den Betreibern selbst, die dir häufig nur den Standort ihre eigenen Ladestationen mitteilen. Am besten vergleichst du mehrere Anwendungen und suchst dir die App aus, die dir am meisten zusagt.

Websuche

Auch durch eine schnelle Google-Recherche (oder eine andere Suchmaschine deiner Wahl), wirst du schnell fündig. Mit der Eingabe „E-Tankstellen Autobahn Karte“ oder auch „Ladestation Raststätte A9“ kommst du schnell ans Ziel. So kannst du ganz komfortabel bereits daheim E-Tankstellen auf der Autobahn für deine Langstreckenfahrt aussuchen.

Unser Tipp: Wenn du bereits bei einem bestimmten Ladeanbieter als Mitglied registriert bist und eine Ladekarte besitzt, lohnt sich die App (oder auch ein Blick auf die Website) des jeweiligen Betreibers. Registrierte Nutzer*innen erhalten oft günstigere Strompreise und finden dort die teilnehmenden Ladesäulen entlang der Autobahn. 

Vorbereitung für eine lange Fahrt: E-Auto laden unterwegs auf der Autobahn

Eine gute Planung im Vorfeld sorgt für eine entspannte Fahrt und verhindert unerwartete Zwischenstopps oder sogar den Worst Case: Akku leer! Damit unterwegs alles klappt, solltest du auf die folgenden Punkte achten:

1. Reichweite realistisch einschätzen

Die vom Hersteller angegebene Reichweite eines Elektroautos ist nur ein Richtwert und kann je nach Fahrweise und äußeren Bedingungen stark variieren. Die gängigsten Faktoren, die die Reichweite beeinflussen, sind:

  • Hohe Geschwindigkeiten: Fährst du schnell, steigt der Luftwiderstand exponentiell an. Das bedeutet, dass der Motor mehr Energie aufbringen muss, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu halten.

  • Kalte Temperaturen: Kälte reduziert die Leistungsfähigkeit der Batterie. Auch ist der Energiebedarf höher, weil das E-Auto Strom zum Aufwärmen des Akkus verbraucht.

  • Nutzung der Heizung oder Klimaanlage: Um den Innenraum aufzuwärmen oder zu kühlen, zieht das Elektroauto Strom aus der Batterie.

  • Gewicht des Fahrzeugs: Mehr Gewicht im Innenraum – beispielsweise durch viel Gepäck oder zusätzliche Mitfahrer*innen – erhöht die gesamte Masse des Fahrzeugs. Damit steigt der Energieaufwand, um das E-Auto zu beschleunigen. 

Es ist also sinnvoll, bei der Planung einer Langstreckenfahrt verschiedene Fragen zu klären – zum Beispiel: Sind am Tag der Fahrt Minusgrade zu erwarten? Wie viele Personen fahren mit? Und wie viel Gepäck brauche ich?

Unser Tipp: Wer mit 130 km/h statt 160 km/h fährt, spart Energie und erreicht trotzdem schnell sein Ziel. Gleichmäßiges Fahren, vorausschauendes Bremsen und der Einsatz von Rekuperation (Energierückgewinnung) helfen dir dabei, deine Reichweite zu erhöhen.

2. Routenplanung mit Ladepausen

Eine durchdachte Routenplanung ist wichtig, um Ladepausen optimal in deine Fahrt zu integrieren. So lässt sich ein Ladestopp ideal für etwas Bewegung oder ein entspanntes Essen an einer Raststätte nutzen. Spezielle Routenplaner-Apps oder Navigationssysteme vieler E-Autos oder Smartphones helfen dir dabei, geeignete Ladestationen im Deutschlandnetz zu finden. 

Wenn es schnell gehen soll, achte bei der Auswahl darauf, dass du Schnellladesäulen entlang der Autobahn auswählst: So lädt dein Akku in kurzer Zeit mehrere kWh nach. Wartezeiten lassen sich dadurch minimieren und deine Reise wird nicht unnötig in die Länge gezogen. 

Unser Tipp: Um die Lebensdauer der Batterie deines Elektroautos zu maximieren und eine entspannte Reise zu gewährleisten, ist es empfehlenswert, den Ladezustand zwischen minimal 10 bis 20 % und 80 % zu halten. Dieser Bereich ist laut den meisten Herstellern optimal für die Batteriegesundheit und ermöglicht zudem effiziente Ladezeiten. Außerdem solltest du deinen Autostrom vor der Abfahrt bestenfalls vollständig aufladen, um einen verfrühten Stopp zu vermeiden.

3. Ladekarten und Bezahlsysteme

Nicht jede Ladestation ermöglicht eine direkte Zahlung per Kreditkarte oder kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone. Viele Anbieter setzen für den Autostrom auf eigene Bezahlsysteme oder Ladekarten. Es empfiehlt sich daher, vorab Ladekarten oder Apps verschiedener Betreiber bereitzuhalten. Alternativ kannst du Ladesäulen vor der Fahrt heraussuchen, bei denen du nicht auf Ladekarten und Co. angewiesen bist.

Du bist bereits für eine Ladekarte registriert und profitierst von einem vergünstigten Ladetarif? Dann suche dir die teilnehmenden Ladesäulen entlang der Autobahn heraus, um Geld beim Aufladen deines Elektroautos zu sparen.

4. Ladeleistung und Anschluss-Typen beachten

Nicht alle Ladestationen bieten dieselbe Ladeleistung. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld über die technischen Gegebenheiten zu informieren. Für Langstrecken eignen sich vor allem Schnellladestationen mit DC-Ladung (z. B. 150 kW oder mehr), da diese den Akku innerhalb kurzer Zeit wieder aufladen. AC-Ladepunkte hingegen bieten eine geringere Ladeleistung und sind eher eine Option bei längeren Pausen oder Übernachtungen.

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Planung sind die Ladeanschlüsse. Es gibt verschiedene Steckertypen, die nicht alle Autos und Ladestationen unterstützen. Zwar wird immer mehr auf Einheitlichkeit mit dem Typ-2-Stecker geachtet, aber führe zur Sicherheit dein Ladekabel und mitgelieferte Adapter mit.

Langstrecken mit dem Elektroauto: Ja oder nein?

Lange Strecken mit dem E-Auto sind dank der immer besser werdenden Ladeinfrastruktur und vielen Schnellladepunkte kein Problem mehr. Mit Apps, Webseiten oder Navigationsdiensten lassen sich einfach passende Ladestationen entlang deiner Strecke an Tankstellen und Rastanlagen finden. Eine realistische Routenplanung mit Ladepausen macht die Fahrt entspannter. Wer die Fahrweise anpasst und sich mit verschiedenen Bezahlsystemen vertraut macht, kann ohne Sorgen lange Reisen mit dem E-Auto genießen.

Häufige Fragen

E-Ladestationen gibt es nicht nur entlang den Autobahnen in Deutschland, sondern in ganz Europa. In Ländern im Norden, wie Norwegen oder den Niederlanden, ist die Ladeinfrastruktur bereits sehr weit entwickelt. Aber auch in Ost- und Süd-Europa wird das Netz kontinuierlich erweitert, um E-Auto-Fahrer*innen längere Reisen zu ermöglichen.

Im Ausland kannst du Ladestationen genauso wie im Inland über spezielle Ladesäulen-Apps oder Navigationsdienste am Smartphone finden. Diese zeigen dir verfügbare E-Säulen und geben Informationen zu Steckertypen, Leistung und Verfügbarkeit. Auch die meisten Navigationssysteme für Elektroautos bieten eine Ladesuche entlang deiner Route.

Aufgrund der hohen Nachfrage und der schnellen Ladezeiten sind die Ladepreise entlang der Autobahnen häufig höher. Im Allgemeinen hängt der Preis von Faktoren wie dem Ladeanbieter, dem Land und der Ladeleistung der Ladestation ab. Es lohnt sich, vorab Preise zu vergleichen oder Apps zu nutzen, die die Kosten anzeigen.

Wenn der Akku eines Elektroautos komplett leer ist, bleibt das Fahrzeug stehen und kann nicht mehr weiterfahren. In diesem Fall kannst du den Pannendienst rufen, der entweder eine mobile Ladelösung bietet oder dein Fahrzeug zur nächsten Ladestation abschleppt.

In der Regel sind die Ladestationen an Rastplätzen bereits mit fest installierten Kabeln für den Betrieb ausgestattet, insbesondere an Schnellladepunkten. Diese verfügen meist über CCS- oder CHAdeMO-Anschlüsse, sodass kein eigenes Kabel benötigt wird.