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Stromtarife für Wärmepumpen: Klimafreundlich, kostensparend, clever
07. Januar 2025 von Octopus Energy
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Wärmepumpen gelten als Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Sie nutzen die Wärmeenergie aus Wasser oder Luft, um Gebäude effizient zu heizen. Damit sie kostensparend und effektiv arbeiten, ist der richtige Stromtarif entscheidend. Spezielle Tarife für Wärmepumpenstrom bieten für viele Haushalte günstigere Konditionen als Standardtarife. Wir erklären dir, wie sich Stromtarife für Wärmepumpen von normalem Haushaltsstrom unterscheiden und wie du mit dem richtigen Tarif Kosten und CO2 sparen kannst.
Das Wichtigste in Kürze:
Wärmestrom-Tarife lohnen sich schon ab einem Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden.
Über einen separaten Stromzähler lassen sich Heiz- und Haushaltsstrom ganz einfach getrennt voneinander abrechnen.
Dank der großen Auswahl an Stromtarifen für die Wärmepumpe lohnt es sich, Heizstrom zu vergleichen.
Ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt spart rund 250 Euro pro Jahr mit dem richtigen Wärmepumpen-Tarif.
Profitiere von einem energieeffizienten Stromvertrag für deine Wärmepumpe – wie dem klimafreundlichen und dynamischen Tarif von Octopus Energy.
Was sind Stromtarife für Wärmepumpen?
Wärmepumpentarife sind speziell auf den Betrieb von Wärmepumpen ausgelegt. Sie bieten oft günstigere Konditionen als normale Haushaltsstromtarife. Ein Wärmepumpentarif lohnt fast immer dann, wenn dein Jahresverbrauch über 3.000 Kilowattstunden (kWh) liegt. Das betrifft die meisten größeren Haushalte oder schlechter gedämmte Häuser.
Im Vergleich zu einem Stromtarif für die Wärmepumpe zahlst du bei einem herkömmlichen Stromtarif einen einheitlichen Preis für alle Geräte – unabhängig davon, ob sie zum Heizen oder für andere Zwecke genutzt werden. Dadurch entgehen dir die spezifischen Vorteile eines Wärmepumpentarifs für deinen Strom.
Wann lohnt sich ein Wärmepumpenstrom-Tarif?
Ob ein Wärmepumpentarif für dich die richtige Wahl ist, hängt vor allem von deinem Stromverbrauch ab. Liegt der Verbrauch deiner Wärmepumpe bei mehr als 3.000 Kilowattstunden pro Jahr, kannst du mit einem Tarif speziell für deine Umweltheizung mehrere Hundert Euro jährlich sparen.
Dein Haushalt benötigt weniger Strom oder du besitzt eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung? Dann prüfe je nach Stromanbieter, ob eventuelle Zusatzkosten für einen zweiten Zähler den möglichen Vorteil übersteigen. Der Hintergrund: Um deine Wärmepumpe mit einem speziellen Heizstromtarif zu betreiben, ist die Installation eines separaten Stromzählers Pflicht.
Welche Stromtarife für Wärmepumpen gibt es?
Es gibt verschiedene Tarife für Wärmepumpenstrom:
HT-/NT-Tarife (Hochtarif/Niedertarif): Hochtarif ist Strom, den du tagsüber beziehst, Niedertarif bezeichnet Nachtstrom. Hier zahlst du zu bestimmten Tageszeiten einen günstigeren Preis, meist zwischen 22 Uhr und 6 Uhr oder am Wochenende. Diese Tarife sind besonders sinnvoll, wenn du die Wärmepumpe zu diesen Zeiten laufen lassen kannst, um Wärme zu speichern. Der Vorteil: Du nutzt günstigere Strompreise über den Wärmepumpentarif und reduzierst so deine Kosten.
Spezialtarife für Wärmepumpen: Diese Wärmestrom-Tarife wurden speziell für Haushalte entwickelt, die eine Wärmepumpe betreiben. Sie bieten oft reduzierte Netzentgelte und Abgaben. Du benötigst einen zusätzlichen Stromzähler, der den Verbrauch der Wärmepumpe separat misst. Solche Tarife lohnen sich vor allem bei hohem Verbrauch ab 3.000 kWh.
Dynamische Tarife: Diese Tarife passen sich an den aktuellen Strommarkt an, was zustündlich wechselnden Preisen führt. Das bedeutet: Du zahlst dann weniger, wenn die Nachfrage niedrig ist. Solche Tarife eignen sich, wenn du flexibel bist und deinen Verbrauch anpassen kannst, beispielsweise durch das Steuern der Wärmepumpe.
Vergleiche die verschiedenen Optionen basierend auf deinem Stromverbrauch und der Flexibilität, mit der du deine Wärmepumpe steuern kannst. So findest du den besten Tarif für dich und dein Budget.
Unser Tipp: Mit Octopus Heat, dem dynamischen Tarif von Octopus Energy, profitierst du von flexiblen Strompreismodellen. In Zeiten niedriger Nachfrage zahlst du weniger Geld und kannst so die Stromkosten für deine Wärmepumpe optimieren. Unser Tarif ermöglicht es dir, gezielt Heizstrom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen und unterstützt die Einbindung in intelligente Stromnetze für die umfassende Kontrolle über deinen Verbrauch.
Warum sind Stromtarife für Wärmepumpen günstiger?
Sondertarife für Wärmepumpen sind oft günstiger als herkömmliche Haushaltsstromtarife. Dies liegt an mehreren Faktoren:
Es fallen geringere Netzentgelte an, da die Netzbetreiber unter bestimmten Voraussetzungen reduzierte Gebühren für die Stromlieferung an Wärmepumpen verlangen.
Die sogenannten Konzessionsabgaben sind für Wärmepumpenstrom niedriger. Diese Kosten erheben Gemeinden für die Durchleitung des Stroms.
Die insgesamt geringeren Kosten führen zu einer niedrigeren Mehrwertsteuerbelastung. Zudem entfallen seit 2023 weitere Umlagen, sofern die Wärmepumpe über einen eigenen Zähler verfügt. Dazu gehört zum einen die Offshore-Netzumlage, die die Kosten für den Ausbau von Offshore-Windparks abdeckt – und zum anderen die KWKG-Umlage, die die Förderung von Anlagen unterstützt, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen.
Ist Wärmepumpenstrom immer günstiger?
Wenn dein Stromverbrauch gering ist, ist es unter Umständen sparsamer, die Wärmepumpe über den normalen Haushaltsstrom laufen zu lassen. So fallen auch keine Kosten für einen zweiten Zähler an. Ab 2025 gibt es zudem ein neues Modell mit dynamischen Tarifen (Hoch-, Standard- oder Niedertarifzeit), das je nach Tageszeit unterschiedliche Preise anbietet. Wenn du einen Smart Meter nutzt, kannst du von diesen flexiblen Tarifen profitieren und so zusätzlich sparen.
Besonderheit: Zweitarifzähler
Wärmepumpentarife nutzen häufig sogenannte Zweitarifzähler. Diese Zähler messen den exakten Verbrauch der Wärmepumpe, trennen diesen also vom Haushaltsstrom. Je nach gewähltem Tarif unterscheiden manche Zweitarifzähler zwischen Hoch- und Niedertarifzeiten: In den Hochlastzeiten, die in der Regel tagsüber liegen, zahlst du dann einen höheren Preis. Nachts oder am Wochenende, wenn die Bevölkerung generell weniger Strom benötigt, erhältst du den günstigeren Niedertarif.
Ein Zweitarifzähler kostet in der Regel zwischen 100 und 300 Euro. Zusätzlich können Installationskosten anfallen, die je nach Anbieter variieren. In manchen Fällen sind spezielle Steuergeräte nötig, um die Hoch- und Niedertarifzeiten korrekt zu messen.
Unser Tipp: Gleich auf einen Smart Meter umsteigen
Smart Meter bieten einige Vorteile gegenüber Zweitarifzählern: Die intelligenten Messeinrichtungen geben dir kontinuierlich und präzise einen Überblick über deinen Stromverbrauch und ermöglichen eine zeitgenaue Abrechnung. Wir von Octopus Energy beraten dich zu allen Themen rund um Wärmepumpen-Tarife und Smart Meter. Bei Bedarf übernehmen wir die Installation eines solchen Zählers für dich – selbstverständlich kostenfrei.
Sperrzeiten bei Wärmepumpentarifen
Einige Wärmepumpentarife beinhalten Sperrzeiten, in denen der Strom für bis zu zwei Stunden täglich gedrosselt wird. Diese Maßnahme hilft, Netzüberlastungen auszugleichen, wodurch Stromanbieter mit ihren Wärmepumpentarifen günstigere Preise anbieten können.
Wichtig: Ein ausreichend großer Pufferspeicher stellt sicher, dass dein Zuhause auch während dieser Zeiten warm bleibt.
Heizstromtarife: Auswahl und Wechsel
Es gibt zahlreiche Anbieter und Tarifmodelle mit jeweils unterschiedlichen Konditionen. Folgende Kriterien sind bei der Tarifauswahl entscheidend, um langfristig die Kosten für deine Wärmepumpe zu optimieren und eine bestmögliche Nutzung sicherzustellen:
Stromverbrauch der Wärmepumpe: Der Energiebedarf deiner Wärmepumpe bestimmt, welcher Tarif am besten zu deinem Verbrauchsprofil passt. Niedrigere Verbrauchswerte können den Einsatz eines regulären Haushaltsstromtarifs vorteilhafter machen, während für hohe Verbrauchswerte spezielle Wärmepumpentarife sinnvoller sind. Als Faustregel gilt: Ab 3.000 Kilowattstunden pro Jahr lohnt sich ein Wärmepumpentarif.
Vertragslaufzeiten und Konditionen: Viele Anbieter stellen Tarife mit variablen Laufzeiten oder Sonderkonditionen bereit – wie etwa Sperrzeiten, in denen der Stromverbrauch für einen begrenzte Zeitraum reduziert ist. Diese Tarife ermöglichen günstigere Preise, erfordern jedoch eine gewisse Flexibilität bei der Nutzung der Wärmepumpe. Überprüfe, ob solche Tarife mit deinen Bedürfnissen und deinem Heizverhalten vereinbar sind.
Bauliche und technische Voraussetzungen: Du besitzt eine Photovoltaik-Anlage? Dann stellen bestimmte Tarife, die den Eigenverbrauch von Solarstrom bevorzugen, eine kostengünstige Option dar. Auch die Verfügbarkeit eines Zweitarifzählers oder Smart Meters ist wichtig. Denn viele Tarife basieren auf flexiblen, zeitabhängigen Strompreismodellen, bei denen der Stromverbrauch in Spitzenzeiten teurer und in Niedrigtarifzeiten günstiger ist.
Wichtig: Lass dir Zeit bei der Auswahl deines Heizstromtarifs. Gleiche den gewählten Tarif regelmäßig mit den aktuellen technischen Gegebenheiten und dem individuellen Verbrauch deiner Immobilie ab.
Was kostet Strom für die Wärmepumpe?
Seit 2024 sind die Netzentgelte für Wärmepumpenstrom um 60 % günstiger im Vergleich zu Standard-Stromtarifen. Diese Entgelte machen etwa ein Viertel des gesamten Haushaltsstrompreises aus und tragen somit erheblich zur Reduzierung der Strompreise für Wärmepumpen bei.
Folgendes Beispiel verdeutlicht die Kostenersparnis durch Wärmepumpenstrom: Es zeigt eine Gegenüberstellung der jährlichen Kosten für den Stromverbrauch eines 4-Personen-Haushalts mit einer Wärmepumpe plus einem Standardtarif im Vergleich zu einem speziellen Wärmepumpentarif. Die Berechnung basiert auf einem Verbrauch von 6.000 Kilowattstunden (kWh) für die Wärmepumpe und 4.000 Kilowattstunden für Haushaltsstrom.
Kriterium | Standardtarif (Strompreis ca. 42 Cent/kWh) | Spezialtarif Wärmepumpe (Strompreis ca. 38 Cent/kWh) |
---|---|---|
Wärmepumpen-Stromverbrauch | 6.000 kWh × 42 Cent = 2.520,00 € | 6.000 kWh × 38 Cent = 2.280,00 € |
Haushaltsstromverbrauch | 4.000 kWh × 42 Cent = 1.680,00 € | 4.000 kWh × 42 Cent = 1.680,00 € |
Gesamtkosten (beide Stromverbraucher) | 4.200,00 € | 3.960,00 € |
Ersparnis pro Jahr | - | 240,00 € (Ersparnis durch den Wärmepumpentarif) |
Im Vergleich zum Haushaltsstrom beträgt der Preis für Wärmepumpenstrom 2024 rund 4 Cent pro Kilowattstunde weniger. Die Familie in dieser Beispielrechnung spart mit einem speziellen Tarif für ihre Umweltheizung rund 6 % Stromkosten pro Jahr.
Wärmepumpe: Mit Ökostrom klimaneutral heizen
Bereits bei mittlerer Effizienz stoßen Wärmepumpen 40 bis 55 % weniger CO₂ aus als Ölheizungen. Sie sind damit eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Heizsystemen. Aber erst, wenn du sie mit Ökostrom betreibst, sind sie vollständig emissionsfrei.
Da Wärmepumpen ausschließlich mit Strom laufen, ist die Wahl eines echten Ökostromtarifs entscheidend für ihre Klimabilanz. Tarife wie Octopus Heat stellen sicher, dass die erzeugte Energie aus erneuerbaren Quellen stammt. Das macht die Heizung nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig. Eine Wärmepumpe heizt so nicht nur umweltschonend, sondern senkt langfristig die CO₂-Bilanz des Haushalts. Ganz schön zukunftssicher, oder?
Häufige Fragen
Um den besten Tarif für deine Wärmepumpe zu finden, starte mit einem Preisvergleich auf Online-Portalen. Diese Plattformen zeigen dir die Angebote verschiedener Anbieter für deinen Wohnort, damit du Preise und Konditionen schnell gegenüberstellen kannst. Vergewissere dich, dass der Wärmepumpentarif zu deinem Heizverhalten passt.
Nein, nicht alle Stromanbieter bieten spezielle Tarife für Wärmepumpen an. Aber auch dynamische Tarife sind eine Möglichkeit für Wärmepumpen-Besitzer*innen, um Stromkosten zu sparen. Hier profitierst du von schwankenden Strompreisen je nach Tageszeit und Bedarf – und zahlst dann, wenn der Preis pro Kilowattstunde am günstigsten ist.