Winter Workout | Gasspar-Tipps 🔥

Wusstest du? Jedes Grad weniger Raumtemperatur senkt den Energieverbrauch um rund 6 Prozent. Gleichzeitig spart jedes Grad weniger rund 260 kg CO2 ein. Doch was ist eigentlich die ideale Raumtemperatur und welcher Stufe entspricht das auf dem Thermostat an der Heizung? 

Die perfekte Temperatur im Wohnzimmer liegt bei 20 Grad, im Schlafzimmer bei 18 Grad und in wenig genutzten Räumen wie der Küche um die 16 Grad. Niedriger sollte die Temperatur dann allerdings nicht mehr liegen, sonst droht Schimmel. 

Die richtige Stufe auf dem Thermostat 💡
Stufe 1 auf deinem Thermostat entspricht ungefähr 12 Grad. Der Abstand zur jeweils nächsten Stufe beträgt immer 4 Grad und die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad.

Daraus ergibt sich für dein Wohnzimmer eine ideale Einstellung auf Stufe 3, im Schlafzimmer zwischen 2 und 3 und in den nicht genutzten Räumen auf 2. Noch einfacher wird das Sparen mit einem programmierbaren Thermostat. Neben der genauen Temperatur kannst du hier auch Uhrzeiten einstellen, zu denen geheizt oder die Temperatur herunter gedreht werden soll. Zum Beispiel dann, wenn du gerade nicht zuhause bist. 

Mit smarten Heizkörperthermostaten kannst du kinderleicht Energie sparen und deinen Wohnraum zuverlässig warm halten. Sie werden genauso wie herkömmliche Thermostate an deinen Heizkörpern angebracht. Ihre sehr genauen, elektronischen Sensoren ermöglichen dir, individuelle Heizpläne zu erstellen und so eine Menge Energie einzusparen. Stelle ganz einfach deine gewünschte Temperatur zu bestimmten Uhrzeiten ein, und deine Heizung wird deinen Raum automatisch auf Wohlfühltemperatur halten.

Übrigens: Den Einbau dieser Thermostate kannst du ganz problemlos selbst erledigen. Für alle gängigen Produkte findest du unzählige Anleitungen und Videos im Internet, die dir bei der Installation helfen

Wer tagsüber nicht zuhause ist, kann die Heizung in dieser Zeit etwas nach unten drehen. Auch nachts reduzieren viele Menschen die Heiztemperatur, um Energie einzusparen. Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dass die Wohnung trotzdem niemals vollständig auskühlt, da dies unter anderem zu Schäden an Rohren und Wänden führen kann. Außerdem nimmt das erneute Aufheizen der Wohnung viel Energie in Anspruch, die ebenfalls hohe Kosten mit sich bringt. 🏠

Deswegen sollte man auch, gerade in den kalten Monaten, die Türen zwischen den einzelnen Räumen geschlossen gehalten – zumindest dann, wenn die Räume unterschiedlich beheizt werden. Denn: Wer seine Innentüren offen lässt, riskiert neben Wärmeverlust übrigens auch Feuchtigkeitsbildung und damit Schimmel. 

Wenn die Heizung kalte Stellen aufweist, ist das ein Zeichen dafür, dass sie entlüftet werden muss. 🥶 Dabei wird die darin eingeschlossene Luft entfernt und dein Heizkörper arbeitet wieder effizienter. Nicht immer muss die Heizung von eine*r Spezialist*in überprüft werden, manchmal reicht es auch schon, den Heizkörper selbst zu entlüften. Wie das geht erfährst du im Video unten 👇

Die Temperatur im Boiler sollte idealerweise zwischen 50°C und 60°C liegen. Niedrigere Temperaturen fördern das Wachstum von Bakterien (Legionellen). Bei zu hohen Temperaturen kann der Speicher vorzeitig verkalken. In den Standardeinstellungen sind die Temperaturen oft sehr hoch eingestellt. Daher lohnt sich ein genauerer Blick und die richtige Einstellung.

Bei der Vorlauftemperatur einer Gastherme gelten folgende Richtwerte: Heizung im Altbau: ca. 75°C, moderne Brennwertheizung: 40-60°C und Fußbodenheizung: unter 45°C. ♨️

Wenn du einen Kombi-Boiler besitzt, genügt eine Vorlauftemperatur von 50°C für die Heizung und 55°C für Warmwasser.

Bei einem Boiler für Warmwasser und einen Heizkessel, kannst du die Temperaturen deutlich höher einstellen. Wir empfehlen dir circa 60°C.

Bitte beachte, dass Heizungssysteme je nach Wohnung, Alter, Nutzung etc. etwas anders funktionieren und du die Temperatur gegebenenfalls anpassen musst. Die genannten Temperaturen können dir aber auf jeden Fall als Richtlinie dienen.

Durch richtiges Lüften kannst du einfach Gas sparen. Wenn du dein Fenster kippst, geht die ganze Wärme nach draußen. Mehrmaliges Stoßlüften ist daher viel effektiver. 🪟 Es findet ein rascher Luftaustausch statt ohne einen anhaltenden Wärmeverlust. Sobald das Fenster auf ist, gilt natürlich Heizung aus. ❗Generell wird im Winter empfohlen, dreimal am Tag für jeweils drei bis fünf Minuten jeden Raum zu lüften.

Beim Abwaschen oder wenn du ein Bad nimmst 🛀 solltest du unbedingt darauf achten, dass das Wasser nicht zu heiß eingestellt ist. Zum einen können nämlich nur fünf Sekunden in 60°C heißem Wasser zu starken Verbrennungen führen, zum anderen wird bei hohen Temperaturen auch viel Gas verbraucht.

Stelle also gleich zu Beginn die Temperatur richtig ein, damit du das heiße Wasser nicht mit kalten Wasser abkühlen musst. 💡

Um beim Abwaschen Bakterien, Fette und Öle zu entfernen, reichen Geschirrspülmittel und eine Temperatur zwischen 30°C und 40°C.

Um Gas zu sparen, gilt außerdem im Badezimmer: Duschen statt Baden. 🚿 Noch besser sparen lässt sich zudem mit einem Sparduschkopf. Dieser vermischt Wasser mit Luft, sodass ein sanfter Brausestrahl entsteht. Er kostet etwa 20 Euro und spart bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs bei gleichem Duschkomfort. 😁 Und nicht vergessen: Kaltes Wasser benötigt weniger Energie als warmes Wasser und soll ja bekanntlich sogar gesund sein und die Abwehrkräfte stärken. 😁

Beim Kochen und Backen wird vor allem beim Erhitzen viel Energie benötigt. Trotzdem gibt es hier auch ein paar Tipps, wie du einfach Gas sparen kannst.

Zum Beispiel solltest du Pfannen und Töpfe immer auf die passende Herdplatte stellen, damit die Energie bestens genutzt werden kann. Des Weiteren kann auch das Verwenden eines Topfs mit Deckel beim Gas sparen helfen. 🍲

Wenn du heißes Wasser benötigst, koche es lieber in einem Wasserkocher als auf dem Herd. Das benötigt nämlich weniger Energie.

Wenn die Sonne scheint, lass die Vorhänge/Jalousien offen, damit die Wärme der Sonne eindringen kann. ☀️ Wenn die Sonne untergeht oder das Wetter schlecht ist, helfen geschlossene Vorhänge, die Wärme drinnen und die Kälte draußen zu halten.

Schließt du die Vorhänge vor Einbruch der Dunkelheit, kann der Wärmeverlust um bis zu 15 Prozent reduziert werden, da so die Restwärme länger im Haus gehalten wird.

Achte aber unbedingt darauf, dass die Vorhänge keine Heizkörper bedecken. Denn sonst entweicht die Wärme viel schneller nach draußen.

Übrigens: Teppiche speichern Wärme und machen das eigene Zuhause noch dazu gemütlicher. Vor allem im Winter kann es sich also zudem lohnen, einen Teppich zu kaufen.

Heizkörper brauchen Platz, um ihre Umgebung zu erwärmen. Entferne also am besten alle Möbel und Gegenstände, die den Heizkörper behindern. Das können Sofas, Schränke oder auch Vorhänge sein. 🛋️ Ein Regal, das direkt über der Heizung montiert wird, ist allerdings eine gute Möglichkeit, die Wärme in den Raum zu leiten, anstatt sie zur Decke aufsteigen zu lassen.

Durch Fenster und Türen kann Wärme einfach nach draußen entweichen. Um den Wärmeverlust an der Unterseite der Tür zu reduzieren, gibt es sogenannte Zugluftstopper. Diese kannst du kaufen (ca. 10€) oder selbst herstellen, indem du eine Strumpfhose oder einen selbstgenähten Stoff in ähnlicher Form mit Socken, Reis, Plastiktüten oder anderem Material befüllst.

Fenster kannst du zudem mit Silikondichtmittel (ca. 5€) an den Fensterrändern abdichten oder du verwendest eine Sekundär-Verglasungsfolie (ca. 10€), um den Effekt eines doppelt verglasten Fensters zu erzielen und so den Wärmeverlust zu verringern. 🪟🚪

Heizkörper-Reflektorplatten können hinter den Heizkörpern (am effektivsten bei Heizkörpern an Außenwänden) helfen, die Wärme zurück in den Raum zu reflektieren, anstatt die Wärme durch eine Außenwand entweichen zu lassen. Damit lässt sich super Gas sparen👍