Gaskrise in UK - die brennendsten Fragen kurz erklärt 🔥

Steht uns ebenfalls schon bald eine Gaskrise bevor? Wir haben Antworten zu den wichtigsten Fragen gesammelt.

23. September 2021

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Gas

Die Medien sind aktuell voll davon: In Großbritannien sind die Großhandelspreise für Gas seit Anfang des Jahres um 250 Prozent gestiegen. Allein um 70 Prozent seit August. Zahlen, die man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen muss.

Gründe dafür sind unter anderem die weltweit gestiegene Nachfrage (nach Corona laufen Fabriken inzwischen wieder voll an), eine geringere Energiegewinnung durch Wind und Sonne sowie kurzfristige Probleme bei einigen Atomkraftwerken, die ungeplant vom Netz gehen mussten. 

Das führt dazu, dass einige Energiekonzerne in Großbritannien wohl bald staatliche Unterstützung anfordern werden. 💸
Doch gerade kleinere Versorger will die großbritannische Regierung nicht vor der Pleite schützen, wie “The Guardian” berichtet. Auf diesem Weg soll verhindert werden, dass die Preise für Verbraucher*innen noch weiter in die Höhe schnellen. Die Kundenportfolios dieser Unternehmen werden dann an größere Unternehmen versteigert. Wie der Brexit und andere unglückliche Verkettungen die Krise in Großbritannien zusätzlich befeuern, erläutert die Wirtschaftswoche in einem Artikel sehr deutlich. 

So viel zur Situation in Großbritannien. Doch welche Auswirkungen hat die Situation auf Deutschland? Steht uns ebenfalls schon bald eine Gaskrise bevor? Wir haben Antworten zu den wichtigsten Fragen gesammelt. 

Wie entwickelt sich der Gaspreis in Deutschland?

Auch in Deutschland müssen wir davon ausgehen, dass die Preise für Gas - aber auch für Strom - im nächsten Jahr deutlich steigen werden. Bereits jetzt haben 50 Gasversorger in Deutschland ihre Preise zuletzt um durchschnittlich 11,5 Prozent erhöht. Und auch für den Winter rechnen Expert*innen mit einer weiteren Welle von Gaspreiserhöhungen, wie die FAZ berichtet

Die Gründe hierfür sind ähnlich wie in Großbritannien: Vor allem das ungewöhnlich niedrige Preisniveau während der Pandemie und damit verbunden, die jetzt wieder steigende Nachfrage, der neue CO2-Preis sowie ein für diese Jahreszeit ungewöhnlich niedriger Füllstand der Erdgasspeicher in Deutschland. 

Warum steigt der Gaspreis?

Die Gründe für den steigenden Gaspreis - auch für Octopus Energy Kund*innen - haben wir in unserem Blogbeitrag Steigende Gaspreise - wir erklären warum noch einmal genau für dich beleuchtet. 

Kann es auch in Deutschland passieren, dass Energieanbieter im Zuge der Gaspreissteigerung pleite gehen?

Auf diese Frage gibt es leider keine klare Antwort. Wie immer gilt: Das kommt darauf an.
Natürlich kann es passieren, dass auch hierzulande einige Anbieter aufgrund der steigenden Gaspreise Probleme bekommen. Für ihre Kund*innen sprechen Energieanbieter - wie auch wir - Preisgarantien über 12 oder sogar 24 Monate aus. Insbesondere kleine Anbieter, die in der Regel nicht international aufgestellt sind, kann das aufgrund der gestiegenen Einkaufspreise natürlich Probleme bereiten. Gerade, wenn nicht genug Kapital zur Überbrückung vorhanden ist. Ganz so große Ausmaße wie in Großbritannien müssen wir aber vermutlich dennoch nicht erwarten.

🤓Gut zu wissen: Angst vor einem Ausfall der Gas- oder Stromversorgung musst du in Deutschland ohnehin nie haben.
Hier springt immer der lokale Grundversorger ein. Sollte es jedoch zu diesem Fall kommen, musst du dann auch dessen - meist sehr hohen - Preise in Kauf nehmen. 🤓

Müssen sich Kund*innen von Octopus Energy Sorgen machen?

Darauf gibt es eine einfache und klare Antwort: Nein!
Weder unsere Kund*innen in Großbritannien noch hier in Deutschland müssen Sorge vor einer möglichen Pleite von Octopus Energy haben. Zwar sind wir in Deutschland noch neu auf dem Markt, profitieren aber von unserem international gut aufgestellten, kapitalkräftigen und globalen Mutterunternehmen. 🐙💪

Wie schützen wir uns vor solchen Entwicklungen in der Zukunft?

Um diese Frage zu beantworten ist es zunächst einmal wichtig sich anzusehen, woher das Gas in Deutschland kommt. 

Den Großteil unseres Gases in Deutschland erhielten wir 2020 von Russland (55,2%). Gefolgt von Norwegen (30,6%) und den Niederlanden (12,7%). Lediglich 1,6% unseres Gases erhalten wir von weiteren europäischen Ländern. Gerade die Abhängigkeit vom russischen Gas und damit auch der Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 wird immer wieder heftig kritisiert. 

Die beste Möglichkeit, diese Abhängigkeit zu reduzieren, ist der Ausbau der erneuerbaren Energien. Dies bestätigt auch der für die Klimakonferenz COP26 zuständige Staatssekretär Alok Sharma in einem BBC-Interview. Sein Appell: Die erneuerbaren Energien müssten dringend schnell weiter ausgebaut werden. Diese Aussage können wir nur voll und ganz unterstützen. 🌱💚


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Simone Groß
Senior Marketing Manager

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