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Was du über die Lebensdauer von Wärmepumpen wissen solltest

27. November 2023 von Octopus Energy

Du denkst über den Kauf einer Wärmepumpe nach oder hast sie bereits installiert? Dann stellst du dir bestimmt die Frage, wie lange du etwas von dieser Investition hast. Sowie bei anderen Elektrogeräten auch ist die Lebensdauer von verschiedenen Faktoren abhängig, die wir im Folgenden klären. Sicher ist: Mit der richtigen Pflege kannst du deine Wärmepumpe geschmeidig am Laufen halten und ihre Lebenserwartung um viele Jahre verlängern! Wir zeigen dir, wie deine Wärmepumpe bis zu 25 Jahre effizient und zuverlässig heizt.

Wärmepumpen: Die Alternative zu konventionellen Heizsystemen mit gleicher Lebensdauer

Wärmepumpen unterscheiden sich wesentlich von konventionellen Heizungen, da sie mit Strom laufen und keine fossilen Brennstoffe nutzen. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern weisen aufgrund ihrer technischen Robustheit in etwa die gleiche Lebensspanne wie konventionelle Heizsysteme auf. Denn die Lebensdauer einer Wärmepumpe beträgt ungefähr 20 Jahre und liegt damit im selben Bereich wie andere Wärmeerzeuger.

Wartung und Pflege

Die Lebensdauer kann je nach Wärmepumpentyp variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem der Installation, dem Betrieb und der Pflege. Regelmäßige Wartungsintervalle tragen dazu bei, dass die Wärmepumpe effizient und ordnungsgemäß läuft und verlängert dadurch die Lebensspanne. Die erste Wartung sollte daher nach einem Betriebsjahr stattfinden. Wartungen betreffen folgende Komponenten der Wärmepumpe:

Allgemeine Wartung: Elektrik, Ventile und Filter

Bei jedem Wärmepumpen-Modell kannst du mit einem regulären Verschleiß rechnen. Dazu zählen auch die elektrischen Komponenten. Bei der Wartung werden daher Erdung, Steckverbindungen und Kontakte inspiziert. Zudem erfordern die Sicherheitsventile und der Wasserfilter im Heizsystem eine regelmäßige Überprüfung.

Flüssigkeitskreislauf: Eine typische Schwachstelle

Der Flüssigkeitskreislauf ist eine häufige Fehlerquelle bei Problemen mit der Wärmepumpe. Ein gleichmäßiger Fluss der Trägerflüssigkeit ist hier entscheidend. Anomalien im Flüssigkeitsfluss oder eingeschlossene Luft können auf ein Leck hindeuten. Enthält der Kältemittelkreislauf mehr als drei Kilogramm Kühlmittel, solltest du ihn einmal jährlich auf Dichtigkeit überprüfen.

Kompressor: Das wichtigste Bauteil hinsichtlich der Wärmepumpen-Lebensdauer

Der Verdichter bzw. Kompressor ist das Herzstück einer Wärmepumpenheizung und hat die Aufgabe, das Kältemittel zu verdichten und damit den Druck und die Temperatur zu erhöhen. Durch das Verdichten des Kältemittels wird die Wärmeenergie freigesetzt, die das Haus heizt. 

Wie lange hält der Verdichter einer Wärmepumpe?

Hersteller geben oft eine Verdichter-Laufzeit von mehr als 70.000 Betriebsstunden an. Ob diese wirklich erreicht wird, hängt jedoch von vielen Faktoren ab, beispielsweise der Anzahl an Starts.

Betriebsweise einer Wärmepumpe: Der Unterschied zwischen Starts und Betriebsstunden

Starts und Betriebsstunden sind zwei verschiedene Messgrößen bei Wärmepumpen. Die Starts sind die Anzahl der Einschaltungen des Verdichters. Die Betriebsstunden hingegen sind die kontinuierliche Zeit, die die Wärmepumpe läuft.

Anzahl der Starts und ihre Auswirkungen

Beim Starten benötigt die Wärmepumpe viel Strom, sodass du häufiges Starten (auch Takten genannt) vermeiden solltest. Die Auslegung der Wärmepumpe erfolgt am besten so, dass es wenige Verdichterstartvorgänge, aber lange Verdichterlaufzeiten (Betriebsstunden) gibt, um die Lebensdauer der Wärmepumpe langfristig zu maximieren. Denn eine zu hohe Anzahl von Starts kann zu einem vorzeitigen Ausfall des Verdichters führen. Eine gute Wärmedämmung des Gebäudes trägt dazu bei, dass die Wärmepumpe weniger Einschaltungen benötigt.

Untersuchung der Häufigkeit von Starts

Es gibt Möglichkeiten, die Anzahl der Starts einer Wärmepumpe zu überwachen. Einige Wärmepumpen verfügen über eine Anzeige auf dem Display, die die Anzahl der Starts anzeigt. Wenn die Wärmepumpe keine Anzeige für die Anzahl der Starts hat, kann der Hersteller oder ein Fachunternehmen in der Regel weitere Informationen zur Verfügung stellen.

Deshalb haben Inverter-Wärmepumpen eine höhere Lebensdauer

Herkömmliche Wärmepumpen haben einen festen Kompressor und müssen zur Regelung der Heizmenge oft in kurzen Abständen ein- und ausgeschaltet werden. Eine Inverter-Wärmepumpe hat im Gegensatz dazu einen variablen Kompressor, der seine Leistung kontinuierlich an den Wärmebedarf anpasst. Dies verringert ihren Stromverbrauch gegenüber anderen Wärmepumpen. Somit erreicht eine Inverter-Wärmepumpe in der Regel eine höhere Lebensdauer als herkömmliche Wärmepumpen, da sie weniger Verdichterstartvorgänge hat und die Verdichterlaufzeiten länger sind.

Unterschiedliche Wärmepumpentypen im Vergleich

Lebensdauer einer Luft-Wasser-Wärmepumpe

Eine Luftwärmepumpe oder auch Luft-Wasser-Wärmepumpe ist unter den Wärmepumpen die flexibelste Technologie, da sie überall unabhängig von Grundstücks- und wasserrechtlichen Bedingungen eingesetzt wird. Dafür ist sie etwas pflegebedürftiger, weil die angesaugte Umgebungsluft mit der Zeit den Verdampfer beziehungsweise Verflüssiger verschmutzt. Beim Betrieb solltest du dafür sorgen, dass die Zu- und Abluftöffnungen frei von Schmutz und Ablagerungen sind, um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten. Die Lebensdauer einer Luft-Wasser-Wärmepumpe beträgt im Durchschnitt 15 bis 20 Jahre.

Lebensdauer einer Sole-Wasser-Wärmepumpe

Im Vergleich zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe kann die konstante Erdwärme die Lebensdauer der Sole-Wasser-Wärmepumpe positiv beeinflussen. Diese beträgt ungefähr 27 Jahre. 

Lebensdauer einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Die Lebensdauer von Wasser-Wasser-Wärmepumpen beträgt 15 bis 25 Jahre. Hier liegt das Augenmerk bei der Wartung auf der Überprüfung der Brunnen und der damit verbundenen Teile: Pumpen, Ventile und Filter.

Der Einfluss von Betriebszeiten auf die Lebensdauer von Wärmepumpen

Die Betriebszeiten einer Wärmepumpe variieren nach Heizbedarf und hängen von der Wärmepumpenart, der Größe des Hauses, der Außentemperatur und der gewünschten Raumtemperatur ab. Im Durchschnitt läuft eine Wärmepumpe zwischen 6 und 8 Stunden pro Tag. Im Winter während der Heizperiode können es auch bis zu 12 Stunden am Tag sein. 

Der Einfluss von Betriebszeiten auf die Lebensdauer einer Wärmepumpe ist stark von der richtigen Dimensionierung des Systems abhängig. Eine unterdimensionierte Wärmepumpe muss während der Heizsaison härter arbeiten, was zu hohen Betriebsstunden und schnellerem Verschleiß der mechanischen Bauteile führt. Eine überdimensionierte Wärmepumpe hingegen erreicht die geforderte Leistung schnell, was zwar die Betriebsstunden reduziert, aber die Anzahl der Kompressor-Starts erhöht. 

Fazit: Wie erhöhe ich die Lebensdauer der Wärmepumpe?

Durch regelmäßige Wartungen kannst du die Effizienz und Lebensdauer deiner Wärmepumpe erheblich steigern. Darüber hinaus sind die Anzahl der Starts und die richtige Dimensionierung entscheidende Faktoren, die die Lebensdauer beeinflussen. Inverter-Wärmepumpen bieten dabei einen kleinen Vorteil in Sachen Langlebigkeit.

Für dich heißt das: Mit der richtigen Pflege kann deine Wärmepumpe locker 25 Jahre zuverlässig und umweltfreundlich heizen. Eine Investition, die sich lohnt und das Klima schont!

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