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Wärmepumpe mit Photovoltaik: Die ideale Kombination

08. Oktober 2024 von Octopus Energy

Wärmepumpe mit Photovoltaik ist eine echte Traumkombi: Du erzeugst eigenen Sonnenstrom, den du zum Betreiben deiner emissionsfreien Wärmepumpenheizung einsetzen kannst. Besser geht’s nicht. Denn: Das spart nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern auch bares Geld.
Erfahre hier, welche PV-Anlage zu dir passt, wie hoch die Anschaffungskosten sind und wie du mit intelligenten Systemen die Umwelt schonen kannst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wärmepumpe mit Photovoltaik: Die Kombi senkt Betriebskosten langfristig

  • decke bis zu 70 Prozent deines Strombedarfs durch Sonnenenergie 

  • schnelle Amortisierung durch staatliche Förderungen und Einspeisevergütungen

  • Energiemanagement und Speichersysteme optimieren den Stromverbrauch zusätzlich

Perfekt kombiniert: Wärmepumpe mit Photovoltaik

Mit einer Wärmepumpe lässt sich heizen und warmes Wasser aufbereiten – umweltfreundlich, effizient und kostengünstig. Das Heizsystem nutzt dafür regenerative Energiequellen wie Luft oder Erdwärme. Eine Wärmepumpe benötigt nur wenig Strom und kommt ohne Öl oder Gas aus.

Auch Photovoltaik-Anlagen nutzen natürliche Ressourcen: Sie besteht aus mehreren Solarmodulen, die Strom aus Sonnenenergie erzeugen. Dieser lässt sich für den Eigenbedarf nutzen, in einer Batterie speichern oder ins Netz einspeisen. Dabei entsteht kein CO2.

Die Kombination von Wärmepumpe mit PV-Anlage verbindet beide Funktionsweisen: Mit dem Strom, den die Photovoltaik-Anlage erzeugt, lässt sich direkt die Wärmepumpe betreiben. Das senkt die Betriebskosten der Heizsystems und macht es noch klimaschonender. Zudem gibt es staatliche Förderungen für Wärmepumpen sowie Einspeisevergütungen und Steuererleichterungen für PV-Anlagen, mit denen du bares Geld sparen kannst.

Tipp: Bei PV-Anlagen gilt: Je mehr Strom du selbst nutzt, desto rentabler wird die Anlage:. Wärmepumpen ziehen bis zu 75 Prozent der benötigten Heizenergie aus der Umwelt und verbrauchen selbst anteilig nur rund 25 Prozent. Nutzt du selbst erzeugten Solarstrom zum Betrieb der Wärmepumpe, senkst du deine laufenden Kosten erheblich.

Solaranlage: Diese Wärmepumpe-Typen eignen sich für Photovoltaik

Für die Kombination mit Photovoltaikanlagen eignen sich besonders zwei Arten von Wärmepumpen:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik: Diese Wärmepumpe nutzt die Außenluft zur Wärmegewinnung und eignet sich gut für PV-Anlagen, da sie flexibel einsetzbar ist und keine zusätzlichen Erdbohrungen oder -grabungen benötigt. Daher sind diese Wärmepumpen fast immer eine Option. Die erzeugte Wärme lässt sich sowohl für die Heizung als auch zur Warmwasserbereitung verwenden.

  • Erdwärmepumpe mit Photovoltaik : Diese Wärmepumpe nutzt die Erdwärme, die über Erdsonden oder -kollektoren gewonnen wird. Sie ist besonders effizient, wenn große Mengen Solarstrom zur Verfügung stehen, da der von der Photovoltaikanlage erzeugte Strom die Wärmepumpe antreiben kann. Dadurch kann die Pumpe konstant und zuverlässig Wärme liefern, was die Betriebskosten senkt und die Umwelt schont.

Auch Wasser-Wasser-Wärmepumpen lassen sich gut mit Solar kombinieren. Der erzeugte Solarstrom lässt sich direkt zur Stromversorgung der Wärmepumpe nutzen – ähnlich sieht es bei Warmwasser-Wärmepumpen aus, die mit Photovoltaik ihre Energieeffizienz zusätzlich steigern können.

Gut zu wissen: Pufferspeicher und Stromspeicher
Die Integration eines Pufferspeichers bei der Nutzung einer Wärmepumpe ist sinnvoll. Mit einem Pufferspeicher sammelst du überschüssige Solarenergie aus deiner PV-Anlage, wenn die Sonne scheint, und bereitest Wasser für die spätere Nutzung vor. Dadurch reduziert sich die Arbeit der Wärmepumpe, was die Effizienz steigert. Ein Stromspeicher, der Solarstrom in Batterien speichert, bietet eine höhere Flexibilität auch für den Eigenverbrauch, benötigt aber zusätzlichen Platz.

Die richtige PV-Anlage für dein Zuhause

Um herauszufinden, wie viel Photovoltaik du benötigst, schau dir zuerst deinen Stromverbrauch an. Ein Einfamilienhaus, in dem vier Personen leben, verbraucht durchschnittlich etwa 4.000 kWh Strom pro Jahr. Eine Wärmepumpe zur Beheizung von 120 Quadratmetern Wohnfläche benötigt zusätzlich zwischen 3.000 und 5.000 kWh jährlich. Insgesamt ergibt sich also ein Stromverbrauch von 7.000 bis 9.000 kWh pro Jahr

Um so viel Strom wie möglich für die Eigennutzung herzustellen, ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 7 bis 10 Kilowatt Peak (kWp) nötig. Mit Blick auf den Stromverbrauch im Einfamilienhaus bedeutet das: je höher der Energiebedarf der Wärmepumpe, desto größer sollte die Photovoltaik-Anlage sein. Wichtige Parameter sind hier einerseits die zu beheizende Fläche und die Dämmung, andererseits das individuelle Wärmebedürfnis.

Wann lohnt sich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?

Mit der Kombination aus Photovoltaikanlage, Wärmepumpe und Stromspeicher können Gebäude mit hohem Energiestandard einen Autarkie-Grad von bis zu 70 Prozent erreichen. Das heißt, du kannst bis zu 70 Prozent deines Energiebedarfs selbst decken, ohne auf Strom aus dem Netz angewiesen zu sein.

Die anfänglichen Investitionen in Anschaffung und Installation von Solar-Anlage und Wärmepumpe sind zwar höher als für Wärmepumpen, die ohne Sonnenenergie laufen. Die zusätzlichen Kosten gleichen sich durch die langfristigen Einsparungen jedoch aus. 

Ein Beispiel:

  • Speist du überschüssigen Strom ins Netz ein, liegt die Vergütung, das heißt der Gewinn, bei etwa 6 bis 9 Cent pro Kilowattstunde. 

  • Der Strombezug aus dem Netz kostet im Vergleich bis zu 30 Cent pro Kilowattstunde. 

Ein Haushalt, der seine PV-Anlage direkt für die Heizung nutzt, spart deshalb besonders. Denn die Amortisation, also die Kostendeckung, der Investition erfolgt schneller bei einem hohen Wärmebedarf. In diesem Fall nutzt du den Spareffekt der Kombination Photovoltaik und Wärmepumpe bestmöglich.

Gut zu wissen: Eine Wärmepumpe nur mit Photovoltaik betreiben – geht das? 

Nein. Aufgrund des Wetters ist es in Deutschland nicht möglich, eine Wärmepumpe ausschließlich mit Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen zu betreiben. Erfahrungen zeigen, dass Wärmepumpen im Winter einen besonders hohen Energiebedarf haben. Photovoltaik-Anlagen dagegen erzeugen Strom überwiegend im Sommer. Im Winter reicht die Menge an erzeugtem Solarstrom dann nicht aus, um den gesamten Energiebedarf der Wärmepumpe zu decken. Puffer- und Stromspeicher sowie Strom aus dem öffentlichen Netz überbrücken den erhöhten Bedarf in der kalten Jahreszeit. » Sieh dir unseren attraktiven Wärmepumpentarif an

Kosten für eine Wärmepumpe mit Photovoltaik

Die Gesamtkosten für die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Zunächst variiert der Preis der Wärmepumpe. Für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe musst du in der Regel zwischen 8.000 und 12.000 Euro einplanen. Diese Art von Wärmepumpe ist verhältnismäßig günstig und zudem einfach zu installieren. Wenn du dich für eine Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpe entscheidest, können die Kosten aufgrund der aufwendigeren Installation und Erschließung der Wärmequelle bei etwa 20.000 Euro oder mehr liegen.

Zusätzlich kommen die Ausgaben für die Photovoltaikanlage hinzu. Hier solltest du mit einem Preis zwischen 8.000 und 11.000 Euro rechnen, abhängig von der benötigten Leistung und den spezifischen Anforderungen deiner Anlage. Falls du auch einen Stromspeicher installieren möchtest, solltest du etwa 5.000 bis 8.000 Euro einplanen.

Insgesamt solltest du mit Kosten für Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher zwischen 25.000 und 45.000 Euro kalkulieren. Soll eine Wärmepumpe mit Photovoltaik in einem Altbau deine alte Öl- oder Gasheizung ersetzen, kannst du jedoch bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschussen lassen. Für Neubauten gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Kredite zur Förderung von energieeffizientem Bauen, was dir ebenfalls bei der Kostenreduktion hilft.

Tipp: Bevor du dich für ein System entscheidest, prüfe die Fördermöglichkeiten und lass dich von unseren Expert*innen rund um die Wärmepumpen beraten. Sie erstellen eine genaue Kosten-Nutzen-Rechnung sowie eine Bewertung der langfristigen Einsparungen durch geringere Energiekosten. Erfahre hier alles über Zuschüsse zur Wärmepumpe im Jahr 2024.

Energiemanagement als perfekte Ergänzung von PV-Anlage und Wärmepumpe

An dem Label „SG Ready “ auf deiner Wärmepumpe erkennst du, dass eine Einbindung in ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid, kurz: SG) möglich ist. Ein solches Stromnetz 

  • verbessert die Effizienz der Energieverteilung

  • optimiert den Verbrauch durch Echtzeit-Daten 

  • erleichtert die Integration erneuerbarer Energien

So lassen sich Stromausfälle reduzieren und Energiekosten senken.

Die Steuerung dieses Vorgangs übernimmt ein Energiemanagement-System. Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Anbietern, aus denen du wählen kannst. Der Energiemanager visualisiert nicht nur den Stromfluss, sondern steigert den Eigenverbrauch deiner Solarenergie. Es steuert verschiedene Geräte wie Spül- und Waschmaschine und kann deren Betriebszeiten automatisch anpassen. Anhand von Online-Wetterdaten prognostiziert es, wann die Sonne genug Strom für Wärmepumpe und Hausbedarf liefert. Kostenpunkt je nach Modell: 300 bis 1.000 Euro.

Optimale Energieeffizienz durch Wärmepumpe mit Photovoltaik – auch bei der Heizungsunterstützung

Die Integration von Wärmepumpe mit Photovoltaik bietet zahlreiche Vorteile für umweltbewusste Haushalte. Durch die Nutzung von Solarstrom für die Heizungs- und Warmwasserbereitung senkst du deine Energiekosten erheblich. Die Kombination mit einer PV-Anlage ist für alle Arten von Wärmepumpen geeignet, sei es eine Luft-Wasser-Wärmepumpe oder eine Erd- bzw. Grundwasserwärmepumpe. Trotz der höheren Anfangsinvestitionen amortisieren sich die Kosten in der Regel durch die langfristigen Einsparungen bei den Stromkosten.

Mit einer Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage kannst du bis zu 70 Prozent des Energiebedarfs für dein E-Auto oder deine Heizung mit eigenem Solarstrom decken. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass im Winter, wenn die Heizlast besonders hoch ist und die Sonnenstunden geringer ausfallen, die erzeugte Energie oft nicht ausreicht, um den gesamten Bedarf der Wärmepumpe aufzufangen. Dann bietet es sich an, einen intelligenten und günstigen Stormtarif zu wählen. Lerne hier den Octopus Energy Wärmepumpen-Tarif kennen.

Dann sind Strom- und Pufferspeicher sowie intelligente Energiemanagement-Systeme besonders nützlich. Durch sie kannst du überschüssigen Strom speichern und bei Bedarf abgeben lassen. Zudem optimieren sie den Betrieb der Wärmepumpe und anderer Haushaltsgeräte, um die selbst erzeugte Energie bestmöglich zu nutzen und den Bedarf an Netzstrom zu minimieren. Diese Technologien tragen dazu bei, auch in den weniger sonnigen Wintermonaten einen hohen Anteil des Energiebedarfs aus eigenem Solarstrom zu decken. Das minimiert deine Betriebskosten und schont das Klima.