Gasspeicherumlage fällt weg – was das für dich bedeutet 💸
08. Dezember 2025
|Ab dem 1. Januar 2026 entfällt in Deutschland die sogenannte Gasspeicherumlage. Der Bundestag hat sie abgeschafft, der Bundesrat hat zugestimmt – und damit verschwindet eine der letzten Krisenmaßnahmen aus der Energiekrise 2022.
Doch was genau war diese Umlage, warum fällt sie jetzt weg – und wie wirkt sich das auf deinen Gaspreis aus?
Was ist die Gasspeicherumlage? 🔍
Die Gasspeicherumlage wurde im Herbst 2022 eingeführt, mitten in der Energiekrise.
Ihr Ziel: die Befüllung der deutschen Gasspeicher sicherzustellen. Um eine Mangellage im Winter zu verhindern, mussten die Speicher gesetzlich zu mindestens 95 % gefüllt sein – eine teure Maßnahme, deren Kosten alle Gaskund*innen gemeinsam über die Umlage trugen.
Seit dem 1. Juli 2025 liegt sie bei 2,89 Euro pro Megawattstunde (MWh) bzw. 0,289 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Für Haushalte entspricht das etwa 2,4 % des Gaspreises, bei großen Industrieunternehmen rund 5 %.
Beispiel:
Eine vierköpfige Familie in einem Einfamilienhaus verbraucht im Durchschnitt rund 18.000 bis 20.000 kWh Gas pro Jahr. Das entspricht etwa 50 bis 60 Euro, die ab dem 1. Januar 2026 wegfallen.
Wie stark sich das tatsächlich auf die Gasrechnung auswirkt, hängt vom Vertrag und Abrechnungszeitraum ab – in vielen Tarifen ist die Umlage bereits im Preis berücksichtigt, sodass die Entlastung oft erst mit der nächsten Jahresrechnung oder Preisänderung sichtbar wird.
Wann fällt sie weg - und warum jetzt? 📅
Die Umlage bleibt bis zum 31. Dezember 2025 bestehen und wird ab dem 1. Januar 2026 vollständig gestrichen.
Die Bundesregierung begründet das mit der deutlich stabileren Versorgungslage:
- Die Speicher sind seit Monaten gut gefüllt,
- der Gasmarkt hat sich beruhigt,
- und der Staat gleicht das verbliebene Umlagekonto (ca. 3 Milliarden Euro) künftig über den Bundeshaushalt aus.
Damit endet eine Maßnahme, die in der Krise sinnvoll war, aber heute nicht mehr gebraucht wird.
Was ändert sich für dich als Octopus Energy Kund*in? 📅
Ab dem 1.Januar 2026 sinkt durch den Wegfall der Gasspeicherumlage dein Arbeitspreis. Das geben wir selbstverständlich an dich weiter.
Das heißt, dein Gaspreis sinkt und du musst dich um nichts mehr kümmern. Dazu werden wir dich auch nochmal per E-Mail informieren.
Gut zu wissen: Dein Abschlag ändert sich nicht und wird erst mit der nächsten Jahresabrechnung angepasst.
Was ändert sich auf deiner Rechnung? 🧾
Mit dem Wegfall der Umlage verschwindet einer der staatlich regulierten Preisbestandteile. Das sorgt für mehr Transparenz – aber dein Endpreis bleibt weiterhin von vielen Faktoren abhängig, zum Beispiel:
- den Großhandelspreisen,
- den Netzentgelten,
- dem CO₂-Preis,
- und deinem persönlichen Verbrauch.
Zudem können andere Kostensteigerungen – etwa durch höhere Netzentgelte oder den steigenden CO₂-Preis – die Entlastung teilweise wieder ausgleichen.
👉 Tipp: Prüfe nach Inkrafttreten der Abschaffung deine nächste Jahresrechnung oder unsere Preiskommunikation – dort siehst du, wie sich die Änderung konkret auswirkt.
Fazit: Ein gutes Zeichen für Stabilität
Die Gasspeicherumlage hat in einer Ausnahmesituation geholfen, Deutschlands Gasversorgung zu sichern. Jetzt, wo sich der Markt beruhigt hat, kann sie wegfallen – ein kleiner, aber wichtiger Schritt in Richtung bezahlbare Energie und stabile Preise.
Florencia Porta
Werkstudent Marketing
Titelbild: © Unsplash - Green Chameleon






