3 innovative Klimaschutzprojekte: Jedes könnte den Klimawandel besiegen 💪
Globale Mammutprojekte sind unsere Hoffnung für den Klimaschutz. Wir stellen 3 Klimaprojekte vor.
01. Oktober 2021
|Vom Bau der Pyramiden bis hin zur Mondlandung. Die Menschheit hat bereits Erstaunliches geleistet. Nun stehen wir aber vor der größten Bedrohung der Menschheitsgeschichte: Dem Klimawandel. Nur wenn wir global agieren, können wir ihn stoppen. Gemeinsam und über Landesgrenzen hinweg. Internationale Projekte bemühen sich um eine Lösung. Wir stellen Dir drei davon vor.
Klimaschutzprojekt Desertec: Grüner Strom aus der Wüste
Beteiligte Nationen:
🇲🇦 Marokko
🇹🇳 Tunesien
🇩🇿 Algerien
🇸🇦 Saudi-Arabien
🇨🇳 China
🇩🇪 Deutschland
Was sich wie eine Mission aus einem Videospiel anhört, ist in Wahrheit eine Idee, die alle Energieprobleme dieser Welt nachhaltig lösen könnte. Die Idee ist simpel und logisch: Wo viel Energie vorhanden ist, wird Energie erzeugt und diese durch ein globales Netzwerk verteilt.
Laut dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) reicht bereits eine Fläche von 300 mal 300 Kilometern aus, um den weltweiten Energiebedarf zu decken. Die Sahara gilt als einer der energiereichsten Orte unserer Erde. Täglich prasseln hier Unmengen an ungenutzter Sonnenenergie auf den Wüstensand, dort klingt das Vorhaben logisch.
Mögliches grünes Energie-Netzwerk. (Bild: Desertec)
Technologie
Als Kind hast du wahrscheinlich schon mal mit einer Lupe in der Sonne gespielt. Die Lupe ist aufgrund ihrer konvexen Linse dazu in der Lage, das einfallende Sonnenlicht auf einen Punkt hin zu bündeln. Die Hitze wird also auf einen kleinen Bereich so stark konzentriert, dass Feuer entstehen kann.
Größer gedacht, können in sogenannten Solarthermiekraftwerken enorme Flächen dazu genutzt werden, Sonnenlicht zu bündeln. Dabei werden unzählige riesige automatisch gesteuerte Parabolspiegel auf einen einzigen Körper ausgerichtet. Durch den Körper wird Öl gepumpt, welches durch das gebündelte Sonnenlicht auf über tausend Grad erhitzt wird.
Dieses Öl wiederum verdampft Wasser und treibt so Turbinen an, in denen Strom erzeugt wird.
"NOORo III" Solarthermiekraftwerk in Marokko (Bild: dpa-Bildfunk)
Problem
Geplant war, bis etwa 2050 die Leistung von 80 Kernkraftwerken (100 Gigawatt) exportieren zu können. Das entspräche laut Prognosen in etwa 10-25% des europaweiten Energiebedarfs im Jahre 2050. Leider ist diese Realisierung in weite Ferne gerückt. Das Projekt hatte viele Feinde, nicht nur von außen sondern auch von innen.
Um das Projekt voranzubringen wurde die Wirtschafts- und Industrieinitiative DII gegründet und viele Investoren wurden an Land geholt. So machte sich das Projekt abhängig von Konzernen - wie RWE und E.ON - die vor allem an nicht-nachhaltigen Geschäften verdienen.
Die Initiative zerstritt sich kurze Zeit später, da eigene wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund gestellt worden sind. Denn der europäische Markt ist größtenteils noch Atom- und Kohlestrom dominiert. Die Unternehmen wollten keine grüne Energie nach Europa einspeisen und damit die profitableren Schmutzenergien ersetzen. Sie wollten in Afrika neue Märkte erschließen. Zudem kommt auch noch, dass die damaligen Wirtschaftsminister dem Druck der Öl-, Kohle- und Atomlobbyisten nachgegeben haben. Seit 2013 läuft das Projekt also auf Sparflamme und kommt so nur sehr langsam voran - wahrscheinlich zu langsam um den Klimawandel rechtzeitig abzumildern.
Klimaschutzprojekt Octopus Group: Die globale Energiewende
Beteiligte Nationen:
🇩🇪 Deutschland
🇪🇸 Spanien
🇬🇧 Großbritannien
🇺🇸 USA
🇯🇵 Japan
🇳🇿 Neuseeland
🇦🇺 Australien
🇮🇹 Italien
Von Anfang an setzen wir bei Octopus Energy auf Strom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen wie Wasser, Wind oder Sonnenenergie. Aber das ist noch nicht alles. Wir setzen auf Technologie und Fortschritt, um in allen relevanten Bereichen den Wandel zu einer nachhaltigen Welt voranzutreiben. Wir sind überzeugt, dass das größte Problem der Menschheit nur global und mit der Kombination verschiedener Innovationen gelöst werden kann. Wir stellen vor:
Octopus Group - Das ist der Stand Heute
- Der größte Investor in Solarenergie in Europa und ein führender Investor in Onshore-Windkraft.
- Ein globales Portfolio von Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien im Wert von mehr als 3 Mrd. Euro.
- Wir versorgen bereits über 2 Millionen Kund*innen weltweit mit Energie.
Octopus Renewables
Beschäftigst du dich mit erneuerbaren Energien, kommst du an einem Unternehmen in Europa nicht vorbei: Mit einem Portfolio von über 2,8 GW ist Octopus Renewables bereits heute Europas größter Investor in erneuerbare Energien - und das ist erst der Anfang.
Die Fläche der installierten Solarparks entspricht bereits jetzt einer Größe von 1.644 Fußballstadien. Wobei Solarenergie nur 30% der erneuerbaren Energie ausmacht, die Octopus Renewables produziert. Wir wollen ein globales Energienetz der Zukunft erreichen und sind bereits auf dem besten Weg, dieses zu realisieren.
Ausbaufortschritt Erneuerbare Energien Octopus Renewables
Landwirtschaft von Morgen
Eine der größten Umweltsünden derzeit ist die Ernährung der Menschheit. Insbesondere die Art, wie wir sie praktizieren, ist besonders kritisch zu betrachten. Seitdem die Menschheit sesshaft geworden ist, hat sich im Ackerbau und in der Viehzucht prinzipiell nichts geändert. Mittlerweile wird 37 % der globalen Landfläche dazu genutzt, Landwirtschaft zu betreiben. Dabei werden Wälder gerodet und Unmengen an CO2 freigesetzt. Bis zum Jahre 2050 wird sich der Bedarf an Nahrung für die Menschheit um 70% vergrößern. Es muss sich etwas ändern.
Unser Lösungsansatz: Vertikaler Anbau von Nutzpflanzen, sogenanntes Vertical Farming. Hier werden alle Erkenntnisse, die die Menschheit in den letzten Zehntausend Jahren gesammelt hat genutzt, um möglichst effektiv auf möglichst kleinem Raum Pflanzen wachsen zu lassen. In Hallen werden auf mehreren Ebenen Pflanzen hypotonisch gezüchtet. Da Hypotonie ohne Erde auskommt, bedarf es auch keinen wirklichen Boden. Und so lassen sich Beete mit mehreren Ebenen bauen. So vergrößert sich die Nutzfläche, da nun auch in die Höhe gebaut werden kann und wir nicht mehr riesige Ackerflächen brauchen, um uns zu ernähren
Durch unsere Arbeit mit vertikalen Farmen haben wir festgestellt, dass eine Kombination aus unserer Technologie, grüner Energie und maßgeschneiderten Tarifen dazu beitragen kann, die Energiekosten für diesen stark wachsenden Sektor erheblich zu senken.
Kraken Technologies
Bei so viel Energie, die produziert und geliefert wird, könnte man schnell den Überblick verlieren. Dafür haben wir aber aber eine weitere Lösung. Kraken Technologies ist unser ganzer Stolz, wenn es um künstliche Intelligenz geht.
Kraken wurde für die Unterstützung von über 17 Millionen Konten weltweit lizenziert, für Verträge mit Good Energy, E.ON Energy und Origin Energy. Wir planen, bis 2027 mehr als 100 Millionen Konten auf der Plattform zu unterstützen.
Kraken fördert den Kundenservice und lässt dich ganz einfach mit uns kommunizieren und stellt allerlei Informationen über Deine Anschlüsse und Tarife für Dich bereit und basiert dabei auf einer skalierbaren Cloud Architektur.
Mehr über Kraken erfährst du in unsere Blogbeitrag: 💚 Eine große grüne Delle im Universum dank Kraken
Klimaprojekt Smart Cities: Städte der Zukunft für alle?
Die Smart City, die Hybris der Digitalisierung. Smart-City-Projekte erfreuen sich in städtischen Marketingkampagnen großer Beliebtheit. Sie werden für die Lösung vieler Probleme gehalten, kosten Unmengen an Steuergeldern und gelten als besonders nachhaltig. Sind diese aber tatsächlich die Lösung für die Probleme unserer Zeit?
Kalasatama in Helsinki, Finnland
Kosten: 5 Mrd. Euro
Kapazität: 25 Tausend Einwohner*Innen
Besonderheiten:
Unterirdisches Tunnelsystem für die Müllentsorgung
AutofreiSmartes Stromnetz
Vor zehn Jahren war dort, wo jetzt Europas innovativster Stadtteil steht, nur Brachland. Heute fahren autonome Busse durch die wenigen Straßen Kalasatamas. Wenige Straßen, weil Autos hier nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind. Helsinki will bis 2025 autofrei sein, selbst Müllwagen fahren auf den Straßen des Stadtteils nicht mehr. Ganz Kalasatama ist mit Luftdruckröhren untertunnelt. Diese befördern den Müll direkt in Sammelstationen außerhalb der Stadt.
Jedes Gebäude ist zudem mit smarten Zählern - sogenannten Smart Metern - ausgestattet. Diese erlauben nicht nur das Abrufen des aktuellen Wasser- und Stromverbrauches per App, sondern machen das gesamte Stromnetz smart. Stromverbrauch und Netzauslastung können so prognostiziert und angepasst werden, dass auch die Speicherung von erneuerbaren Energien leichter fällt. Jede*r Einwohner*in kann seine/ihre Haushaltsgeräte und Heizanlagen per App mobil steuern.
Problem
Fünf Milliarden Euro hat das Projekt gekostet. Ein teurer Spaß, angesichts von nur 25.000 Einwohner*innen, die hier leben werden. Allen Städten dann im Ganzen so ein Upgrade zu verpassen ist nicht möglich. Das Smart-Machen einzelner Stadtgebiete in Städten, die es sich leisten können, ist reines Prestige und bringt uns nicht weiter. Es ist durchaus klug, an die Städte der Zukunft zu denken. Allerdings sind diese nicht im ausreichendem Maße und schnell genug realisierbar um auch nur einen Hauch gegen den Klimawandel zu helfen. Denn um die globale Erwärmung auf 1,5 C° zu deckeln müssen jetzt Lösungen her.
Nationale Strategien fahren nicht gut bei internationalen Problemen
Solche Projekte zeigen, dass die Menschen in der Lage sind zusammenzuarbeiten und jedes mal wenn sie es getan haben, haben sie Unvorstellbares erreicht. Wir müssen als Menschheit handeln! Nicht als Deutsche, Amerikaner Chinesen. Es gilt nicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein im Kampf gegen den Klimawandel zu sein, sondern ein regelrechter Wasserfall. Wir müssen die Welt vernetzen und so agil mit erneuerbaren Energien handeln.
Genau das wollen wir mit unserer Octopus Gruppe. Wir wollen über Landesgrenzen hinweg wirken. Kein Stadtversorger wird die Lösung für den Klimawandel sein. Hier gilt global statt lokal! Es müssen eine Vielzahl von Möglichkeiten an verschiedenen Orten miteinander wirken. Du kannst uns im globalen Kampf gegen die Erderwärmung und Ausbeutung der Natur unterstützen. Werde Teil unserer Community auf Instagram, Facebook, LinkedIn und Twitter.
Simone Groß
Senior Marketing Manager