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Mit Ökostrom für die Wärmepumpe nachhaltig und günstig heizen

27. September 2024 von Octopus Energy

Willst du dein Zuhause nachhaltig und klimafreundlich heizen, nutzt du für die Stromversorgung deiner Wärmepumpe idealerweise Ökostrom. Denn grüner Strom entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch dein Bankkonto. Die Wärmepumpen-Ökostromtarife sind meist günstiger und du machst dich unabhängig von der Preisentwicklung der fossilen Brennstoffe.

Ökostrom für Wärmepumpen: Was bedeutet das?

Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) definiert alles als Ökostrom, was zu mindestens 50 % aus erneuerbaren Energien stammt. Die andere Hälfte des Stroms muss aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen stammen.


💡 Was sind Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen?

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen - kurz KWK - sind Kraftwerke, in denen sowohl Wärme als auch Strom erzeugt wird. Der erzeugte Wasserdampf wird durch eine Turbine geführt. Die drehende Turbinenwelle erzeugt mechanische Energie, die durch die Kopplung mit einem Generator in elektrische Energie umgewandelt wird. Zusätzlich wird die Abwärme der Turbine genutzt, um über einen Heizkondensator die Wärmeenergie ans Fernwärmenetz abzugeben. Wohnhäuser und Gewerbebetriebe werden mit Heizwärme versorgt. 

Kraft-Wärme-Kopplung


Mit “erneuerbar” ist Energie gemeint, die nicht aus fossilen Brennstoffen oder Atomkraft gewonnen wird. Das sind Wind-, Wasser- und Sonnenenergie sowie Biomasse und Geothermie. Nach dieser Definition besteht der Ökostrom zu 100 % aus erneuerbaren Energien. 

Zusammensetzung des Ökostroms


Wie sich der Ökostrom genau zusammensetzt, steht auf deiner Stromabrechnung. Unterschieden wird in:

  • erneuerbare Energien mit Herkunftsnachweis, finanziert aus EEG-Umlage

  • erneuerbare Energien, nicht finanziert aus EEG-Umlage


Erneuerbare Energien mit Herkunftsnachweis

Der elektronische Nachweis bescheinigt, wie und wo der Ökostrom produziert wurde. Durch den Herkunftsnachweis kann die Qualität nur einmal verkauft werden.


Der Ökostrom von Octopus Energy setzt sich wie folgt zusammen:

  • 41,1 % aus erneuerbaren Energien mit Herkunftsnachweis 

  • 58,9 % aus erneuerbaren Energien, die nicht aus der EEG-Umlage finanziert werden

Der Anteil der erneuerbaren Energien mit Herkunftsnachweis stammt beim Octopus Energy-Strom aus folgenden Ländern:

  • Norwegen: 40 % 

  • Slowenien: 59 % 

  • Deutschland: 1 %

Zusammensetzung Ökostrom

Warum Wärmepumpen mit Ökostrom betreiben?


Der wichtigste Vorteil, wenn du deine Wärmepumpe mit Ökostrom betreibst: Du heizt klimaneutral und verzichtest bewusst auf Strom, der durch fossile Brennstoffe und Atomkraft produziert wird. Das schlägt sich in einer besseren Ökobilanz der Wärmepumpe nieder.

Viele Ökostrom-Anbieter, wie auch Octopus Energy, setzen sich aktiv für den Ausbau erneuerbarer Energien ein. Auf diese Weise bringst du indirekt den Klimaschutz und die Energiewende in Deutschland voran.

Die speziellen Wärmepumpen-Ökostromtarife sind eine gute Nachricht für dein Bankkonto. Mit denen heizt du dein Zuhause günstiger als mit Haushaltsstrom

Wie viel kostet Ökostrom für Wärmepumpen?


Mit einem Ökostromtarif für die Wärmepumpe fährst du günstiger als mit dem Haushaltsstrom. Der Hintergrund: Dein Netzbetreiber darf die Stromzufuhr der Wärmepumpe in Zeiten hoher Netzauslastung auf mind. 4,2 kW drosseln. Dazu ist er max. 2 Stunden am Tag berechtigt. 

Für dich heißt das: Dein Zuhause kannst du immer beheizen und musst nie im Kalten sitzen. Gleichzeitig entstehen geringere Netzentgelte und Konzessionsabgaben, sodass ein niedrigerer Strompreis möglich ist. 

Die Preise für Öko-Wärmestrom liegen aktuell bei durchschnittlich 25 Cent pro kWh (Stand: April 2024, Quelle: Thermondo). Der Wärmepumpenstrom in der Grundversorgung ist häufig etwas teurer. Durch die Leistungsdrosselung bezahlst du als Wärmepumpenbesitzer noch einmal weniger. Dafür hat die Bundesnetzagentur zwei Module festgelegt, aus denen du frei wählen kannst:

  • Modul 1: Pauschalbetrag von 110 bis 190 € brutto, abhängig vom Netzbetreiber

  • Modul 2: reduzierter Strompreis um 60 %, wenn unterbrechbarer Zähler vorhanden


💡 Tipp

Möchtest du mehr zum Stromverbrauch von Wärmepumpen wissen, bekommst du in diesem Artikel eine Reihe von Beispielen zu verschiedenen Szenarien im Neu- und Altbau sowie für verschiedene Wärmepumpentypen.


Ökostrom-Wärmepumpentarif oder normaler Ökostromtarif?


Du kannst einen speziellen Ökostromtarif für die Wärmepumpe abschließen. Eine weitere Möglichkeit: deinen gesamten Stromverbrauch über einen normalen Ökostromtarif abrechnen. Welche Variante sich in deinem Fall lohnt und wirklich günstiger ist, hängt vom Jahresstromverbrauch der Wärmepumpe ab. 

Der günstigere Wärmepumpen-Stromtarif lohnt sich ab einem Jahresstromverbrauch von 5.000 kWh. Liegt dein Stromverbrauch niedriger - beispielsweise bei 3.000 kWh pro Jahr - ist ein normaler Ökostromtarif besser. Das ist empfehlenswert, wenn du einen Großteil deines Strombedarfs durch eine Photovoltaik-Anlage abdeckst. In dem Fall brauchst du weniger Strom aus dem Netz, da du einen höheren Eigenverbrauch hast.

Voraussetzungen für Ökostromtarife für Wärmepumpen


Entscheidest du dich für einen Wärmepumpen-Stromtarif mit Ökostrom, sind zwei Stromtarife für einen Haushalt notwendig. Der Strom für die Wärmepumpe und der normale Haushaltsstrom werden separat abgerechnet. Das macht es notwendig, dass du zwei Stromzähler brauchst.

Es ist wichtig, dass der Stromzähler für die Wärmepumpe unterbrechbar ist. Das ist nötig, damit dein Energieversorger in Zeiten hoher Netzbelastung die Stromzufuhr zur Wärmepumpe drosseln kann.


Maximale Dauer der Leistungsdrosselung

Es ist nicht so, dass deine Wärmepumpe bei einer Leistungsdrosselung keinen Strom mehr beziehen kann. Lediglich die Leistung der Wärmepumpe reduziert sich auf mind. 4,2 kW - und das nur bis zu 2 Stunden am Tag. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass du im Winter in einem kalten Haus sitzt.


Tipp: Du weißt nicht, ob du einen unterbrechbaren Zähler hast? Normalerweise ist ein separater Zähler auch unterbrechbar. Zur Sicherheit fragst du bei deinem Netzbetreiber nach.

Mit Ein- und Zweizählertarifen von günstigen Preisen profitieren


Im Vergleich zu normalem Haushaltsstrom kannst du mit einem separaten Stromzähler für die Wärmepumpe Geld sparen. Zweizählertarife sind noch günstiger. Das ist der Unterschied zwischen Ein- und Zweitarifzählern:

  • Eintarifzähler: Der misst den gesamten Stromverbrauch der Wärmepumpe in kWh. Es gibt keine Unterscheidung in verschiedene Preiszonen.

  • Zweitarifzähler: Bei dem wird der Strom in Hoch- und Niedertarifen abgerechnet. Im Niedertarif zahlst du einen niedrigeren Strompreis, der nur für bestimmte Tageszeiten gilt.

Eintarifzähler vs Zweitarifzähler


Wir von Octopus Energy setzen statt der Zweitarifzähler auf Smart Meter. Die intelligenten Messsysteme übermitteln uns, wann du wie viel Strom verbrauchst. Das macht es uns möglich, deinen Stromverbrauch zu bestimmten Tageszeiten preiswerter abzurechnen.

Für unseren Wärmepumpen-Tarif Octopus Heat ist ein Smart Meter Voraussetzung. Dafür bekommst du 8 Stunden am Tag günstigen Ökostrom - von 02:00 - 06:00 Uhr und von 12:00 - 16:00 Uhr. Programmiere deine Wärmepumpe auf diese Zeiten, um die Preiszonen optimal auszunutzen und bares Geld zu sparen.

Du besitzt noch keinen Smart Meter? In dem Fall übernehmen wir die Installation und Konfiguration.

Zwischen 2 und 6, sowie zwischen 12 und 16 Uhr bietet Octopus Heat günstige Energie.


💡 Besteht eine Pflicht für Smart Meter?

In bestimmten Fällen besteht die Pflicht, einen Smart Meter einzubauen. Das gilt, wenn du einen Jahresstromverbrauch von mindestens 6.000 kWh hast. Betreibst du eine steuerbare Verbrauchseinrichtung, wie eine Wärmepumpe, oder Anlagen, die Strom erzeugen, besteht ebenfalls die Pflicht für ein Smart Meter. Bei einem Stromverbrauch von weniger als 6.000 kWh kann es ebenfalls sinnvoll sein, ein intelligentes Messsystem zu nutzen. Erst durch ein Smart Meter profitierst du von dynamischen Tarifen.


Wechsel zu Ökostrom für die Wärmepumpe


Um die monatlichen Kosten und Strompreise für deinen neuen Ökostromtarif zu erfahren, führst du einen Vergleich verschiedener Anbieter durch. Als Berechnungsgrundlage gibst du deine Postleitzahl und deinen Jahresstromverbrauch ein.

Genauso funktioniert das, wenn du in unseren Ökostromtarif für die Wärmepumpe wechseln möchtest. Um ein Angebot zu erhalten, gibst du die folgenden Daten ein:

  1. Deine Postleitzahl: Um dir einen konkreten Preis zu nennen, brauchen wir deine Postleitzahl. Die Strompreise können sich abhängig von deinem Wohnort unterscheiden. 

  2. Stromverbrauch in kWh pro Jahr: Gib hier deinen konkreten Stromverbrauch ein. Liegen dir keine Verbrauchswerte vor, kannst du unsere Verbrauchsschätzung nutzen. Du hast die Wahl zwischen wenig, mittel und viel.

  3. Zähler: Im letzten Schritt müssen wir wissen, ob deine Wärmepumpe einen eigenen Zähler hat und ob es dafür einen eigenen Stromtarif gibt.

Nachdem du deine Daten eingegeben hast, erhältst du eine Auskunft über die geschätzten monatlichen Kosten - inkl. Strompreise im Niedrig-, Standard- und Hochtarif. Warum geschätzt? Die angenommene Verteilung deines monatlichen Stromverbrauchs kann von der Realität abweichen.

Solltest du noch keinen Smart Meter besitzen, stufen wir dich für die Übergangszeit bis zur Installation und Konfiguration des Smart Meters in einen normalen Ökostromtarif ein.

Den richtigen Ökostromanbieter finden: 5 Tipps


Bevor du einen neuen Ökostromtarif für die Wärmepumpe abschließt, steht die Auswahl des richtigen Tarifs. Beachte beim Wärmepumpen-Ökostrom-Vergleich diese Tipps:

  • Achte auf echten Ökostrom: Der Strom sollte zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammen, wenn du mit deiner Wärmepumpe klimafreundlich heizen möchtest. Entscheide dich für einen Energieversorger, der nur Ökostromtarife anbietet und nicht auf fossile Energien setzt. Dazu gehört, dass der Stromanbieter keine Partnerschaften zu Atom- oder Kohlekraftwerken pflegt. 

  • Schau dir die genauen Voraussetzungen des Tarifs an: Ist für den Ökostromtarif für die Wärmepumpe ein Smart Meter oder Zweitarifzähler vorgeschrieben, solltest du diesen besitzen. Stellt sich später heraus, dass die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, stuft dich der Energieversorger in einen teureren Tarif ein - wenn auch nur solange, bis die Voraussetzungen erfüllt sind.

  • Filtere nach Wärmepumpenstromtarifen: Willst du einen Ökostromtarif für die Wärmepumpe abschließen, suchst gezielt nach diesen Tarifen.

  • Achte auf Preisgarantien: Achte bei der Auswahl des Ökostromtarifs darauf, dass der Anbieter Preisgarantien von beispielsweise einem Jahr gewährt. Octopus Energy bietet dir 12 Monate Preisgarantie ab Auslieferungsstart.

  • Beachte die Vertragslaufzeit: Bei deinem neuen Ökostromtarif bist du oft an eine Mindestvertragslaufzeit gebunden. Bei unserem Wärmepumpen-Tarif Octopus Heat besteht eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten.

Das ist beim Wechsel auf Ökostrom wichtig


Beim Wechsel des Stromtarifs für die Wärmepumpe ist es wichtig, dass du dich an die Kündigungsfrist deines aktuellen Energieversorgers hältst. Wie lang diese ausfällt, hängt von deinem Vertrag ab. Beim Grundversorger beträgt die Kündigungsfrist zwei Wochen.

Der Wechsel in deinen neuen Ökostromtarif für die Wärmepumpe ist einfach. Du schließt bei deinem neuen Anbieter den Tarif ab. Dein neuer Energieversorger übernimmt die Kündigung bei deinem alten Stromanbieter. Zusätzlich benötigt er noch deinen bisherigen Stromverbrauch und deine Zählernummer. Anschließend ist alles unter Dach und Fach.

Durch Ökostrom mit Wärmepumpe klimaneutral heizen


Eine Wärmepumpe ist nur ökologisch sinnvoll, wenn sie Ökostrom nutzt. Bei der Auswahl des richtigen Tarifs solltest du einen Anbieter wählen, der zu 100 % auf Ökostrom setzt und sich für den Ausbau erneuerbarer Energien stark macht.

Wichtig: Nicht immer lohnt sich ein spezieller Wärmepumpen-Stromtarif mit Ökostrom. Bei einem geringen Stromverbrauch kann ein normaler Ökostromtarif die bessere Wahl sein.

Bei Octopus Energy bieten wir für beide Fälle die passenden Tarife. Durch den Einsatz eines Smart Meters profitierst du zu bestimmten Tageszeiten von niedrigeren Strompreisen.