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Ladekarte für das E-Auto: So findest du die richtige Option

28. Mai 2025 von Octopus Energy

Die Zukunft des Fahrens hängt an der Steckdose – und mit dem Anstieg an Elektroautos wächst auch die Nachfrage nach weiteren Lademöglichkeiten. Eine Ladekarte erleichtert das Aufladen an öffentlichen Ladesäulen und bietet dir Flexibilität. Doch worauf solltest du bei der Auswahl einer Ladekarte für dein E-Auto achten? Hier erfährst du alles, was du über Ladekarten wissen musst – von den wichtigsten Features bis hin zu praktischen Alternativen, die dir den Alltag erleichtern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine E-Auto-Ladekarte ermöglicht das unkomplizierte Laden und Bezahlen an öffentlichen Ladesäulen – allerdings funktioniert nicht jede Karte an jedem Ladepunkt.

  • Es gibt viele Anbieter mit unterschiedlichen Tarifen und Konditionen.

  • Bei der Auswahl der richtigen Ladekarte spielen Faktoren wie die Ladenetz-Abdeckung, Roaming-Gebühren und das Abrechnungsmodell eine wichtige Rolle.

  • Viele Ladesäulen bieten auch das Laden ohne Karte an. Alternativen zur Stromtankkarte sind Apps, Kreditkarten-Zahlung oder auch das moderne Plug-&-Charge-Verfahren.

Was ist eine Ladekarte für E-Autos?

Eine Lade- oder Stromtankkarte für Elektroautos dient als Zahlungsmittel an öffentlichen Ladestationen, wie beispielsweise in Parkhäusern oder an der Autobahn. Sie funktioniert ähnlich wie eine Tankkarte für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, um auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten einer Tankstelle direkt an der Zapfsäule bezahlen zu können. Optisch gleicht die E-Auto-Ladekarte einer klassischen EC- oder Kreditkarte, enthält jedoch einen integrierten RFID-Chip (Radio Frequency Identification).

Mit diesem Chip werden Inhaber*in der Karte und die Zahlungsdetails zuverlässig identifiziert. Somit lässt sich die Ladestation kontaktlos freischalten, um anschließend den Ladevorgang einfach zu starten. Die Abrechnung erfolgt – je nach Anbieter und individueller Präferenz – per Rechnung oder Lastschrift.

Was sind die Vorteile einer Ladekarte für Elektroautos?

Eine E-Auto-Ladekarte erleichtert den Ladeprozess an öffentlichen Ladesäulen deines Anbieters erheblich. Sie bietet viel Flexibilität unterwegs, um auch lange Strecken mit dem E-Auto unkompliziert zurückzulegen. Inhaber*innen von Ladekarten können sogar Geld sparen: Viele Anbieter kombinieren die Karte mit Rabatten, Treuepunkten oder Boni.

Wichtig: Prüfe vor der Kartenausstellung das Abrechnungsmodell der Ladekarte. Teure Gebühren schlagen langfristig auf den Geldbeutel – da sind finanzielle Vorteile wie Rabatte schnell ausgeglichen.

Worauf sollte ich bei der Auswahl einer Ladekarte achten?

Bei der Auswahl der besten Ladekarte für dein E-Auto solltest du folgende Kriterien zu beachten:

  • Ladenetz-Abdeckung: Ist die Karte in deiner Region und auch auf Reisen nutzbar?

  • Abrechnungsmodell: Erfolgt die Abrechnung nach Kilowattstunde (kWh), Zeit oder Pauschale? Gibt es eine Blockiergebühr, die nach zu langer Standdauer an der Ladesäule fällig wird?

  • Roaming-Gebühren: Fallen zusätzliche Kosten beim Laden in Partnernetzwerken an?

  • App-Unterstützung: Gibt es eine App zur Ladepunkt-Suche und Freischaltung?

  • Grundgebühren & Vertragsbindung: Enthält der Vertrag monatliche Kosten oder eine feste Laufzeit?

Ladenetz-Abdeckung

Eine große Ladenetz-Abdeckung ist wichtig, um dein Elektrofahrzeug jederzeit problemlos zu laden – sowohl im Alltag als auch unterwegs. Der Preis eines Anbieters für das jeweilige Abrechnungsmodell (z. B. für die Ladezeit oder je kWh) kann noch so gut sein: Wenn es in deiner Region keine Ladesäulen gibt, lohnt sich eine Ladekarte nicht.

Achte zudem darauf, dass die Ladekarte sowohl AC-Laden (langsameres Laden) als auch DC-Laden (schnelles Laden) abdeckt. So hast du auf Reisen die Möglichkeit, auf die Option des Schnelladens zurückgreifen zu können. Die zusätzliche AC-Ladefunktion sichert dich ab, denn nicht alle Ladesäulen bieten DC-Laden an.

Abrechnungsmodell

Ladekarten unterscheiden sich stark in ihren Abrechnungsmodellen. Während einige Anbieter pro verbrauchter kWh abrechnen, setzen andere auf zeitbasierte Tarife oder Pauschalpreise. Zusätzlich kann eine Blockiergebühr anfallen, wenn das Fahrzeug nach dem Ladevorgang zu lange an der Station steht. Diese Standgebühr hat das Ziel, dass der Ladeparkplatz möglichst schnell für weitere Nutzer*innen frei wird. Ein transparenter Tarif hilft, unnötige Zusatzkosten zu vermeiden.

Roaming-Gebühren

Viele Ladekarten erlauben das Laden bei Fremdanbietern, allerdings oft zu erhöhten Preisen – ähnlich wie die zusätzlichen Gebühren, die beim Geldabheben am Automaten einer Fremdbank anfallen. Falls du häufig in unterschiedlichen Regionen in Deutschland oder sogar anderen Ländern unterwegs bist, solltest du prüfen, ob deine bevorzugten Ladesäulen durch die Karte abgedeckt sind und welche Roaming-Gebühren dabei anfallen.

App-Unterstützung

Viele Anbieter stellen Lade-Apps zur Verfügung. Sie erleichtern die Nutzung der Ladekarte erheblich: Die Anwendung ermöglicht dir, verfügbare Ladesäulen zu finden, den Ladevorgang zu starten und Abrechnungen einzusehen. Eine benutzerfreundliche Lade-App für das E-Auto sorgt für mehr Komfort und Transparenz.

Grundgebühren & Vertragsbindung

Während einige Ladekarten kostenlos sind, verlangen andere eine monatliche Grundgebühr oder haben eine feste Vertragslaufzeit. Vor der Entscheidung solltest du genau abwägen, ob die Kosten durch dein Ladeverhalten gerechtfertigt sind. Während Gelegenheitsnutzer*innen von flexiblen, gebührenfreien Modellen profitieren, sparen Vielfahrer*innen von Tarifen mit günstigeren kWh-Preisen.

Tipp: Wieso eine, wenn du alle haben kannst?

Für viele E-Auto-Fahrer*innen ergibt es Sinn, nicht nur auf eine Ladekarte zu setzen. So könntest du beispielsweise zwei Karten nutzen: eine, die in deiner Region eine gute Ladenetz-Abdeckung mit besonders günstigen Tarifen anbietet, und eine weitere mit einer großflächigen Ladesäulen-Dichte und niedrigen Roaming-Gebühren. So bist du auch auf Reisen flexibel.

Du merkst: Die „eine richtige“ Karte für alle gibt es nicht. Welche Ladekarte für dein E-Auto die beste Wahl ist, hängt von deinem individuellen Ladeverhalten ab. Die günstigste Ladekarte für das E-Auto, von der beispielsweise dein*e Nachbar*in profitiert, kann für dich schnell zur teuersten Option werden, wenn du dein E-Auto anders nutzt.

E-Auto laden ohne Ladekarte: Die besten Alternativen

Eine Stromtankkarte ist nicht für alle sinnvoll – sei es wegen mangelnder Kompatibilität mit öffentlichen Ladesäulen oder weil man sein E-Auto meist zu Hause auflädt. Zum Glück gibt es mehrere Alternativen, mit denen du dein Elektroauto auch ohne Ladekarte aufladen kannst.

1. Laden per App

Viele Ladesäulen-Betreiber bieten mittlerweile eigene Apps an, über die du den Ladevorgang starten und bezahlen kannst. Häufig ermöglichen diese Apps eine direkte Abrechnung per:

  • Kreditkarte oder PayPal: Einfach in der App hinterlegen und per One-Klick bezahlen

  • Lastschriftverfahren: Automatische Abbuchung vom Bankkonto

Integrierte Abos & Mitgliedschaften: Inklusive günstigere Ladetarife für registrierte Nutzer*innen

2. Direkte Kreditkartenzahlung

Einige Ladepunkte ermöglichen auch die direkte kontaktlose Kredit- oder Debitkartenzahlung. Diese Option funktioniert so:

  • Du benötigst kein Smartphone oder eine App.

  • Stecke deine Karte in den Kartenleser oder halte sie vor das kontaktlose Lesegerät an der Ladesäule.

  • Der Ladevorgang startet automatisch und wird direkt über deine Karte abgerechnet.

Diese Methode ist besonders praktisch für alle, die keine zusätzliche App installieren oder sich auf einer Plattform registrieren möchten.

3. Plug & Charge

Neuere E-Autos unterstützen das Plug-&-Charge-Verfahren nach dem ISO 15118-Standard. Das Verfahren funktioniert wie folgt:

  • Stecke das Ladekabel an dein E-Auto – ohne zuvor eine App oder Karte zum Freischalten zu verwenden.

  • Das Fahrzeug identifiziert sich automatisch an der Ladesäule.

  • Die Abrechnung erfolgt direkt über das hinterlegte Zahlungsmittel.

Voraussetzungen für die automatische Authentifizierung sind eine kompatible Ladesäule und ein registriertes Zahlungsmittel. Tesla, Mercedes, Porsche und einige andere Hersteller bieten bereits solche komfortablen Plug-&-Charge-fähige E-Autos an.

4. Ad-hoc-Zahlung per QR-Code

Viele öffentliche Ladesäulen ermöglichen spontanes Laden ohne Registrierung. Stattdessen kannst du die Ad-hoc-Zahlung oder einen QR-Code nutzen:

  • Scanne den QR-Code an der Ladesäule mit deinem Smartphone.

  • Anschließend wirst du zu einer Bezahlseite weitergeleitet.

  • Führe die Zahlung direkt per Kreditkarte, PayPal oder Google bzw. Apple Pay durch.

Diese Methode ist besonders praktisch für Gelegenheitsnutzer*innen oder Reisende.

5. Kostenlose Ladestationen

Einige Supermärkte, Einkaufszentren, Hotels und auch Arbeitgeber*innen bieten kostenlose Lademöglichkeiten an. Diese lassen sich meist ganz ohne Anmeldung oder Ladekarte nutzen.

Lohnt sich eine Ladekarte fürs E-Auto?

Eine Ladekarte für das E-Auto ist ein praktisches Mittel, um den Ladevorgang an öffentlichen Ladestationen zu vereinfachen und von besseren Konditionen zu profitieren. Es ist daher wichtig, dass die Karte zu deinem Ladeverhalten passt und dir sowohl zu Hause als auch unterwegs die nötige Flexibilität bietet. Letztlich hängt die Wahl der besten Lösung von deinen individuellen Bedürfnissen und deinem Fahrverhalten ab.

Häufige Fragen

Eine E-Auto-Ladekarte bestellst du in der Regel nach einer Registrierung direkt beim Anbieter einer Ladeinfrastruktur, per App oder Website. Bei den meisten Anbietern erhältst du die Karten kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr.

Nein, eine Ladekarte ist nicht zwingend erforderlich, um dein Elektroauto an öffentlichen Ladestationen aufzuladen. Es gibt an vielen Ladesäulen Alternativen, wie das Bezahlen per Kreditkarte, App oder QR-Code. Allerdings bieten Ladekarten meist günstigere Konditionen und vereinfachen den Ladevorgang. 

Ja, es gibt viele Anbieter, die ihre Ladekarten kostenlos zur Verfügung stellen. Allerdings sollten nicht nur die Kosten für die Karte selbst, sondern vielmehr die allgemeinen Konditionen des Ladetarifs überprüft werden.

Viele Anbieter integrieren auf ihrer Webseite oder App ein Tool zur Ladesäulen-Suche, mit der du Stationen nach Standort, Ladegeschwindigkeit und Netz filtern kannst. Es gibt auch unabhängige Plattformen, die ein umfassendes Ladenetz anzeigen und dir helfen, Stationen verschiedener Anbieter zu finden.

Viele Stromtankkarten lassen sich auch in anderen Ländern nutzen, insbesondere in Europa. Die Verfügbarkeit hängt dabei vom Anbieter und dessen Roaming-Vereinbarungen ab. Einige Karten bieten eine grenzüberschreitende Nutzung, während bei anderen zusätzliche Gebühren anfallen können.