Strommix in Deutschland: Woher kommt dein Strom? ⚡️

Der Strommix sagt aus, welchen Anteil die unterschiedlichen Energiequellen an der Stromerzeugung haben.

02. August 2021

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Strom
Energiequellen

Woher kommt eigentlich unser Strom in Deutschland? Und was bringt es, wenn du Ökostrom beziehst? Wir haben die Antworten.

Ganz grob unterscheidet man im deutschen Strommix zwischen konventionellen Energieträgern wie Stein- und Braunkohle, Erdgas, Erdöl und Kernkraft und den erneuerbaren Energieträgern wie Windenergie, Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft. 


Die gute Nachricht vorneweg: Der Anteil an Ökostrom bei der Energieerzeugung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen und liegt inzwischen bei rund 50%. 🙌💚

Aber wie genau sieht das Verhältnis im Jahr 2021 aus und wie hat sich der Energiemix im Vergleich zu 2021 verändert? Das sehen wir uns jetzt an. 

Aktueller Strommix in Deutschland 2021

Im Jahr 2021 war erstmals Windkraft mit 25,6% der wichtigste Energieträger bei uns in Deutschland. An zweiter Stelle steht noch immer die Braunkohle (18,8%) gefolgt von Kernenergie (12,5%). Den genauen Strommix in Deutschland für das Jahr 2021 haben wir dir hier in einer Grafik zusammengefasst. 

Der Strommix in Deutschland 2021

Strommix Deutschland 2020

Im Jahr 2020 war es erstmal soweit: Der deutsche Strommix wurde angeführt von den erneuerbaren Energien. 50,5% der Energie in Deutschland stammten im letzten Jahr aus erneuerbaren und 49,5% aus konventionellen Energieträgern. Ein minimaler Vorsprung zwar nur, aber immerhin ein Anfang! Die genaue Zusammensetzung der Energie 2020 siehst du in dieser Grafik. 

Der Strommix in Deutschland 2020

Gut, nun weißt du also, dass sich der Strom in Deutschland aus verschiedenen Quellen zusammensetzt. Doch wie kann es dann sein, dass ein Anbieter - wie wir - damit wirbt, dass er 100% Ökostrom anbietet? Es landet am Ende des Tages doch überall derselbe Strom in der Steckdose, oder? Und wie erkennst du überhaupt, welchen Strom dein Anbieter nutzt?
Fangen wir doch einmal mit dieser Frage an! 

Wie erkennst du, welchen Strom dein Anbieter nutzt?

Als Anbieter sind wir - und alle anderen - dazu verpflichtet, jedes Jahr auf’s Neue ganz genau aufzuzeigen, woher der Strom, den wir einkaufen, kommt. So kannst du als Verbraucher*in genau erkennen, wie sich der Strom eines Anbieters zusammensetzt und welche Energiequellen genutzt werden, um diesen zu produzieren.
Wie das bei uns ist kannst du im Blogbeitrag “Woher der Octopus Energy Strom kommt” nachlesen. 

Übrigens wird hierbei nicht nur genau dargestellt, wie viel Prozent eine Energieart ausmacht. Daneben müssen auch Angaben zu CO2-Emissionen und zum Anteil des radioaktiven Abfalls bei der Nutzung von Atomstrom klar ausgewiesen sein. 

Bei Octopus Energy Germany sah das Ganze im Jahr 2019 so aus: 

Ökostrom-Kennzeichnung bei Octopus Energy Germany

Ökostrom-Kennzeichnung Octopus Energy Germany

Aber inwiefern beeinflusst das nun den Strom, der bei dir in der Steckdose landet und was bringt der Wechsel zu Ökostrom eigentlich? Soviel vorab: Eine ganze Menge 🚀

Was es bringt, zu Ökostrom zu wechseln

Viele Verbraucher*innen sind skeptisch, wenn es darum geht, zu einem Tarif mit Ökostrom zu wechseln. Denn eins steht fest: Auch wenn du einen Tarif mit 100% Ökostrom abschließt, so kommt bei dir Zuhause (leider) keinesfalls 100% Ökostrom an, sondern der Strom, der sich, wie oben beschrieben, aus den unterschiedlichen Energien im Strommix zusammensetzt. Daraus nun jedoch zu schließen, dass es ja dann gar nichts bringt, einen Ökostrom-Tarif abzuschließen, wäre falsch.
Warum? Das möchten wir dir anhand des Stromsee-Modells erklären. 

Stell dir das deutsche Stromnetz einfach als großen See vor, in den die Energie aus allen Erzeugungsanlagen eingespeist wird: Da fließt also auf der einen Seite sowohl konventionell erzeugte Energie aus Kohle- oder Kernkraftwerken hinein, aber auch erneuerbare Energie aus Wind- oder Solaranlagen. Auf der gegenüberliegenden Seite entnehmen die Stromanbieter den Strom für ihre Kund*innen - ein Gemisch aus allen vorhandenen Energiearten. 

Das Stromsee-Modell

Das Stromsee-Modell


Wenn du nun Strom bei einem Anbieter wie uns kaufst, der 100% Ökostrom anbietet, dann ändert das zunächst einmal nicht direkt etwas an dem Strom, der bei dir am heutigen Tag aus der Steckdose kommt. Denn dieser setzt sich im Jahr 2021 wie oben gezeigt zusammen.

Was bringt das ganze Ökostrom-Gerede dann also?
Indem wir dir Strom aus erneuerbaren Quellen anbieten, verpflichten wir uns dazu, auch nur solchen Strom am anderen Ende in den See einzuspeisen. Dadurch wird also dein Stromverbrauch von uns am anderen Ende des Sees in Form von 100% Ökostrom eingespeist. Kannst du schon sehen, worauf wir hinauswollen? 

Je mehr Kund*innen also in einen Ökostrom-Tarif wechseln, desto mehr Ökostrom müssen die Anbieter einkaufen und desto weniger Strom aus Kohle- oder Kernkraftwerken wird in den Stromsee eingespeist. Das Verhältnis zwischen erneuerbaren und konventionellen Energien kippt und verändert sich langsam hin zu immer mehr Ökostrom.

Daher ist es nicht richtig, wenn du sagst, ein Wechsel zu Ökostrom bringt doch eh nichts. Ganz im Gegenteil: Durch deinen Wechsel hast du direkten Einfluss auf den Strommix in Deutschland. Und je mehr Leute auf der ganzen Welt mitmachen, desto schneller bringen wir die Energiewende voran. 🌱🚀 Machst Du mit?


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Caroline Drechsel
Senior Marketing Manager

Titelbild: © iStock - pixdeluxe

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