Wie die steigenden Preise für Strom & Gas die Menschen belasten 😟

Die steigenden Energiepreise treffen vor allem Endverbraucher*innen und erhöhen somit auch das Armutsrisiko. Wie ernst die Lage für Menschen in Deutschland ist, haben wir uns genauer angesehen. 🔎

11. November 2022

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Steigende Energiepreise bestimmen nicht nur jeden Tag die Nachrichten, sondern beeinflussen auch das Leben vieler Menschen in Deutschland. Expert*innen sprechen sogar von einer drohenden Energiearmut. Aber wie betroffen sind die Menschen in Deutschland wirklich? 

Der Grund für die steigenden Energiepreise ist nicht nur, wie du vielleicht zunächst vermuten würdest, der russische Angrifsskrieg in der Ukraine. Sondern auch andere Umstände haben die Preise in die Höhe getrieben. 

Neben dem Ukraine-Krieg verursachten die Strompreisbildung durch das Merit-Order-Prinzip, Export-Engpässe in Frankreich, die langanhaltende Hitze und Dürre in Europa und die daraus resultierenden Transportprobleme die hohen Preise. Genauer erklären wir dir das auch in unserem Artikel zum Thema Warum sind die Preise so hoch?🙈. Lies gerne einmal nach. 😉 Viele Personen leiden unter diesen Umständen. 🏡 Wie ernst die Lage hierzulande ist, schauen wir uns jetzt gemeinsam an.. 

Bis zu 25% der Haushalte in Deutschland von Energiearmut bedroht

💡Was genau ist Energiearmut?💡

 Von Energiearmut spricht man, wenn Haushalte mehr als zehn Prozent ihres gesamten Netto-Haushaltseinkommen für Wasser💧, Heizen🌡️, Warmwasser 🚿und Strom 🔌ausgeben. 

Durch die hohen Preise steigt auch das Risiko der Energiearmut für viele Menschen in Deutschland. 

Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft gaben im Jahr 2016 rund 18,3 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland mehr als 10 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommen für Energie ⚡aus. Aufgrund von fallenden Energiepreisen ⬇️ ist dieser Anteil 2020 auf 13,6 Prozent gesunken. Doch durch die 2021 eingeführte CO2-Bepreisung für Erdgas und Heizöl zogen insbesondere zum Jahresende die Preise an. So schätzt man im Jahr 2021 den Anteil der durch Energiearmut bedrohten Personen auf 14,5 Prozent. ⬆️

Dieser Anstieg verstärkte sich im Jahr 2022 weiter. ⬆️Im Mai 2022 ging man davon aus, dass rund 25,2 Prozent der privaten Haushalte durch Energiearmut gefährdet sind. Wie sich der Anteil der an Energiearmut betroffenen Haushalte seit 2016 verändert hat, siehst du auch in unserer Grafik. 

Dabei handelt es sich allerdings nur um vorläufige Daten 📈

Je nach Beheizungsart, Energieversorger und der energetischen Qualität des Hauses sind die Privatpersonen in Deutschland unterschiedlich stark von den Energiepreissteigerungen betroffen. 🏡 Zudem können die Preissteigerungen auch dazu geführt haben, dass die Menschen ihr Verhalten angepasst haben und daher Energie sparen. Der Wert von 25,2 Prozent sollte daher eher als Obergrenze angesehen werden. Allerdings sind Geringverdienende, Alleinerziehende oder Personen, die von Arbeitslosigkeit oder Renteneintritt betroffen sind, besonders gefährdet.  

Was kannst du dagegen tun?

Die Bundesregierung hat umfangreiche Entlastungspakete für die deutsche Bevölkerung geschnürt, um Bürger*innen zu schützen und Arbeitsplätze zu sichern. Darunter beispielsweise auch die Strom- und Gaspreisbremse, eine Steuersenkung auf den Gasverbrauch und die Stabilisierung des CO2-Preises. Zudem wird vor allem zum Strom und Gas sparen aufgerufen. In unserem Artikel Gaskrise - aktuelle Entwicklungen & Tipps zum Gas sparen 🔥geben wir dir einen Überblick über wichtige Tricks, wie du einfach Strom und Gas sparen kannst. Sollten die ganzen Maßnahmen dir trotzdem nicht helfen und du deine Strom- oder Gasrechnung nicht mehr bezahlen kannst, kannst du auch mit deinem Energieanbieter sprechen. Viele sind kulant und können dich vielleicht unterstützen. 

Wie du siehst, trifft die Energiekrise die deutschen Haushalte ziemlich. Die zahlreichen Entlastungen sollen die Bürger*innen jedoch schützen und so den Anteil der von Energiearmut betroffenen Haushalte möglichst gering halten. Solltest du Bedenken oder Fragen zu diesem Thema haben, schreibe uns gerne via Facebook, Instagram oder Twitter.✍️ Auch uns ist der Ernst der Lage deutlich bewusst und wir können ebenfalls gerade nicht mit günstigen Preisen punkten. Allerdings können wir unseren Kund*innen und die, die es werden wollen, versprechen, dass wir sie auch weiterhin verlässlich beliefern werden.


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Veronika Gott
Junior Marketing Managerin

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