Smart Meter Kosten-Check: Was du zahlen musst
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Smart Meter Kosten-Check: Was du zahlen musst

Die Energiewende ist in vollem Gange. Immer mehr Haushalte wechseln von ihren alten Stromzählern zu modernen digitalen Zählern oder intelligenten Messsystemen (Smart Meter). Das bringt viele Vorteile – von der genauen Verbrauchsübersicht bis hin zu günstigen Tarifen, die sich nach dem Börsenstrompreis richten. Aber du hast dich vielleicht auch schon gefragt, ob mit einem Smart Meter eigentlich extra Kosten auf dich zukommen? Hier erklären wir dir, was du über Messentgelte wissen musst.

10. Dezember 2025

|
Ratgeber
Energiewirtschaft &-Politik

Gute Nachricht vorweg: Entscheidest du dich bei uns für einen smarten Tarif und einen Smart Meter, übernehmen wir den Einbau für dich – komplett kostenlos. Und auch danach musst du dir keine Sorgen machen. Für Smart-Meter-Nutzer*innen gelten gesetzliche Preisbremsen. Das bedeutet zum Beispiel: Liegt dein Jahresverbrauch unter 6.000 kWh, ist deine Zählermiete gesetzlich auf 30 Euro im Jahr gedeckelt.

Herkömmlicher Stromzähler vs. Smart Meter – wie sind die Preisunterschiede?

Ein alter analoger Zähler ist technisch simpel. Er zählt einfach hoch, und einmal im Jahr kommt jemand zum Ablesen oder du reichst, wie bei uns, deinen Zählerstand im Portal des Stromanbieters ein. 

Ein intelligentes Messsystem (iMSys), also ein Smart Meter, hat dagegen viel mehr Funktionalitäten als ein traditioneller Zähler, wie zum Beispiel einen Internetanschluss, damit die Daten regelmäßig an die relevanten Schnittstellen weitergeleitet werden können. Er besteht aus zwei Teilen:

  1. Dem digitalen Zähler selbst

  2. Einem Smart Meter Gateway, das Daten sicher und verschlüsselt überträgt

Das bedeutet für den Messstellenbetreiber mehr Aufwand: Er muss die sichere Datenübertragung gewährleisten, Updates einspielen, Server betreiben und die komplexe Technik warten. Deshalb sind die Messentgelte – also die "Zählermiete" – für Smart Meter etwas höher als für einfache digitale Zähler (mME) oder alte analoge Geräte.

Dafür bekommst du aber auch Leistung zurück: Du kannst deinen Zählerstand in Echtzeit verfolgen (zum Beispiel in der Octopus Energy App), ohne ihn manuell im Keller ablesen zu müssen, und bekommst Zugang zu dynamischen Tarifen, mit denen du hunderte Euro im Jahr sparen kannst.

Übrigens: für deinen analogen Zähler zahlst bereits jetzt eine Miete, da auch er Eigentum des zuständigen Messtellenbetreibers ist und verwaltet werden muss.

Mehr zu den Unterschieden zwischen den Zählerarten erklären wir dir in diesem Video:

Die Preisobergrenze

Der Gesetzgeber hat erkannt, dass die Kosten für Verbraucher fair bleiben müssen. Deshalb gibt es gesetzliche Preisobergrenzen für die Zählermiete von Smart Metern. Diese sind verpflichtend für den grundzuständigen Messstellenbetreiber. Das ist meistens der lokale Netzbetreiber in deiner Region. Seit dem 1. Januar 2025 sind folgende Preisobergrenzen maßgeblich (Stand: Februar 2025): 

Messentgelt (je Messlokation und Jahr (Brutto)Jahresverbrauch in kWhErzeugungsanlage Leistung in kWpeak
60€0 - 6.000bis einschl. 7
40€> 6.000 - 10.000bis einschl. 7
50€> 10.000 - 20.000 oder mit steuerbaren Verbrauchern> 7 bis 15
110€> 20.000 - 50.000 > 15 bis 25
140€> 50.000 - 100.000> 25 bis 100

Die Ausnahme ist, wenn Verbraucher*innen Zusatzleistungen in Anspruch nehmen oder einen Messstellenbetreiber beauftragen, der nicht grundzuständig ist.

Deshalb unser Rat: Schau dir den Messstellenvertrag immer genau an, bevor du unterschreibst.

So schützen wir unsere Kund*innen vor einer hohen Zählermiete

Wir bei Octopus Energy wollen, dass sich Innovation lohnt. Deshalb gehen wir einen Schritt weiter als der Gesetzgeber. Für unsere Kund*innen in smarten Tarifen übernehmen wir einen Teil der Kosten. Wir deckeln die Messentgelte, solange du von uns beliefert wirst.

Unsere Mietkosten für Smart Meter:

  • 20 € pro Jahr für alle Kund*innen im Intelligent Octopus oder Octopus Heat Tarif

  • 40 € pro Jahr für Kund*innen im Dynamic Octopus Tarif

Das bedeutet: Selbst wenn die tatsächlichen Kosten des Messstellenbetreibers höher liegen, zahlen unsere Kund*innen bei uns nur diese Pauschale. Den Rest übernehmen wir.

(Hinweis: Diese subventionierten Preise gelten spezifisch für Kund*innen in unseren smarten Tarifen. Für Kund*innen in Standard-Tarifen gelten die regulären Messentgelte des jeweiligen Betreibers.)

Ein Blick auf die Kosten im Vergleich

Um dir ein Gefühl dafür zu geben, wie viel Smart Meter regulär kosten können (und wie viel  du sparst), haben wir hier eine Übersicht aus unserem Smart-Meter-Check:

(Stand 28. November 2025, Änderungen möglich)

Wie du im Bild siehst, sind die gesetzlichen Kosten oft nach Jahresverbrauch gestaffelt. Wer beispielsweise eine Wärmepumpe hat, müsste so oft 100 € oder mehr zahlen. Mit einem unserer smarten Tarife bleibst du hier deutlich darunter.

Unser Fazit: Keine Angst vor dem Zählertausch

Ein Smart Meter kostet zwar etwas mehr Geld, aber durch den Zugriff auf günstige Börsenstrompreise holst du diese Kosten oft wieder rein. Und mit unseren smarten Tarifen sorgen wir dafür, dass die Fixkosten für den Zähler so niedrig wie möglich bleiben.

Du bist dir unsicher, welcher Zähler für dich der richtige ist oder was er kostet? Melde dich telefonisch oder per Mail bei uns – wir helfen dir gerne weiter!


Luca Illgen
Marketing

Foto von Stephen Dawson auf Unsplash